Ja das stimmt auf jeden Fall.

Wir haben jetzt schon zu wenige Sitzplätze für die Sponsoren.

Da muss nächste Saison ev. der Gäste-Sektor dran glauben und die Away-Fans müssen wieder hinter die Bande...

Die Gütti stösst an ihre Grenzen. Wie Monster richtig feststellt, geht es nur über Logen und mehr Komfort (v.a. für die Sponsoren).

Jetzt noch nachbessern macht weniger Sinn, da auch die Besitzerin (Stadt Weinfelden) da kaum mehr mitmacht.

Also bleibt nur ein neues Stadion. Dieses müsste aber aus rein privater Hand finanziert werden, was natürlich schwierig genug ist.

Platz wäre in Weinfelden für ein solches Projekt schon noch vorhanden.

Ich träume insgeheim von einer Stadler-Rail-Arena In Zürich ist ja die Swiss-Life Namensgeber...

Aber es braucht noch etliche Investoren mehr.

Sportlicher Erfolg und gute und regelmässige Medienpräsenz helfen da natürlich sehr!

Ich denke, es ist möglich und der einzige gangbare Weg für eine erfolgreichen Zukunft!

Ich habe den Eindruck, dass die Führung des HCT die Zeichen der Zeit weitgehend erkannt hat. Dies zeigt sich auch in der neuen Organisation der Geschäftsleitung. Ich bin zuversichtlich, dass sich neben dem Eis die Dinge in die richtige Richtung verändern werden.

Remo hat bereits die Konkurrenz durch andere Angebote erwähnt. Insbesondere (aber nicht nur) für Jüngere Leute muss ein Matchbesuch ein "Event" sein. Das Drumherum hat eine grosse Bedeutung wie auch das Gezeigte auf dem Eis. Das Gesamtpaket muss stimmen. Gleiches gilt für die Sponsoren. Wenn ich Geschäftspartner/innen einlade, muss das Ambiente stimmen und idealerweise die Leistung des unterstützten Teams auch. Hier müssen in naher Zukunft Lösungen/Verbesserungen entwickelt werden. Ohne die gibt es auf längere Sicht keine guten Aussichten in der Swiss League - geschweige denn Träume von einer höheren Liga.

Am Standort Weinfelden sollte man m.E. festhalten. Ich glaube kaum, dass z.B. Frauenfeld bessere Zuschauerzahlen bringen würde, da nochmals 15 Minuten näher an Winterthur, Zürich etc. und den dortigen Konkurrenzangeboten.
Es ist mir bewusst, dass sich eine neue Halle nur sehr schwer finanzieren lässt. Dabei kommen mir immer wieder die TKB-Millionen aus dem Börsengang mit den Patizipationsscheinen in den Sinn. In Weinfelden soll mit CHF 10 Milo. ein Projekt "Thurgauer Kultur- und Erlebniszentrum" von der Genossenschaft Messen Weinfelden unterstützt werden, so der Antrag über welchen wir dieses Jahr abstimmen werden. Hier hätten sich Sportvereine/-verbände aus dem Thurgau zusammentun sollen und Millionen für eine zukunftsfähige Multi-Sporthalle beantragen müssen. Dadurch hätte man einen gewichtigen Patzen an eine neue Anlage. Es muss ja kein Bau für CHF 300 Mio. sein, wie die Swiss Life Arena.

Ein bisschen mehr Professionalität würde auf allen Ebenen nicht Schaden. Catering ist wie schon erwähnt halt eher Grümpeliturnier als NLB, auch wenn man den Freiwilligen da dankbar sein muss dass sie sich den grossen Aufwand machen! Finde das fängt schon bei kleinen Sachen an wie Kartenzahlung nicht überall möglich, oder in der 1. Drittelspause hat es schon kein Brot mehr zur Bratwurst etc. Kleine Dinge die halt eher nicht sein sollten.
Von dem Zuschauersufmarsch bin ich seit Jahren enttäuscht. Meine eigentlich seit 5 Jahren spielt die Mannschaft wahnsinnig gut mit in der Liga und der Schnitt ist meist zwischen 1000-1500? Für mich eher enttäuschend auch gegenüber der Manschaft die performt. Wie das Problem gelöst werden kann? Um Junge ins Stadion zu bekommen muss mehr gehen auch ums Stadion! Obwohl man sich da gerade in den letzten 2 Jahre verbessert hat! Kann nicht für den Rest vom Kanton Thurgau sprechen zwecks Bekanntheit des Vereins, da ich selber aus St.Gallen komme. In SG ist der Verein absolut unbekannt (klar ist ne Fussballstadt) aber kann ja ned sein das Leute wissen das es in Kreuzlingen eine Wasserballmannschaft aber nicht das es in Weinfelden den HCT gibt. Klar SG ist jetzt nicht die Zielstadt aber in den Playoffs gegen Ajoie gabs früher mal noch Infos in den Stadtbussen das Spiele des HCT stattfinden, mittlerweile auch verschwunden.
Zum Thema Stadion, wenn dann in Weinfelden. Macht von der Position her am meisten Sinn. Frage ist ob sich das auch lohnt? Meine die Gütti wird heute ja noch nicht immer gefüllt, ob das bei einem neuen Stadion der Fall ist? Aus Sicht Sponsoring wahrscheinlich sinnvoll, mir tun die ja schon fast Leid wenn sie sich alle in den kleinen Raum zwängen müssen in der Pause.
Wenn man sich in Zukunft Richtung SL Spitze orientieren will braucht es wohl ein Stadion denn Clubs wie Sierre,Basel, Olten, Chdf, Vidp haben alle viel grössere Stadien und sind schon vor uns oder werden uns auf lange Sicht wohl oder über überholen. Wenn man als Club im Mittelfeld bleiben will wird die Gütti wohl reichen, wenn man weiter nach oben will wird es schwierig!
Bin aber zuversichtlich für die Zukunft des HCT, man hat in den letzten 5-6 Jahren sehr vieles richtig gemacht!

«Wir müssen mehr Geld in die Mannschaft investieren»: HC-Thurgau-Präsident Thomas Müller setzt die Messlatte höher
Für den HC Thurgau endet eine weitere, sportlich erfolgreiche Saison. Der Swiss-League-Klub aus Weinfelden orientiert sich weiter nach oben, ist sich aber bewusst, wo der Hebel angesetzt werden muss, wie Präsident Thomas Müller im Interview sagt. Grundlegende Änderungen kündigt er im Thurgauer Fraueneishockey an.


Thomas Müller: «Ich hatte noch nie so wenig zu tun mit dem HC Thurgau. Und das ist positiv.»

Mario Gaccioli
Thomas Müller, der HC Thurgau hat zum zweiten Mal in Folge den Playoff-Halbfinal erreicht. Werden Sie das in Zukunft gleich so budgetieren?

Thomas Müller: Ich denke, unsere Messlatte geht schon von Viertelfinal Richtung Halbfinal. Wir wollen auch in Zukunft zu den besten vier der Swiss League gehören. Und das heisst nichts anderes als Playoff-Halbfinal.

Obwohl stets auf Playoff-Kurs, war der HCT diese Saison immer wieder mit Kritik konfrontiert. Können Sie diese nachvollziehen?

Ja, das kann ich. Teils Niederlagen – vor allem jene zwei gegen Winterthur – waren für alle ärgerlich. Aber wir müssen den Leuten, auf die wir bauen, auch Zeit geben. Wir waren uns von Anfang an bewusst, dass wir Qualität haben – sowohl im Kader als auch im Trainerstab. Gegen Winterthur hätte die Mannschaft auch ohne Trainer gewinnen müssen. Das lag alleine in ihrer Verantwortung.

Am Ende aber zählt sowieso nur das Playoff. Sehen Sie das auch so?

Es ist eine Illusion zu glauben, man könne die 45 Qualifikationsrunden schleifen lassen und erst im Playoff ernstmachen. Der Mannschaftsgeist bildet sich während der gesamten Saison – mit all den Erlebnissen, die ein Team macht. Wir beim HC Thurgau wissen nur zu gut, wie wichtig dieser Teamgeist ist. Er hat und in diesem Jahr wieder zum Viertelfinalerfolg über den auf dem Papier besser besetzten EHC Visp geführt.

Was macht den guten Mannschaftsgeist beim HCT aus?

Ich denke, das liegt primär an einzelnen Spielern, die ausgeprägte Teamplayer sind und gute Stimmung ins Kollektiv bringen. Ein Vorbild diesbezüglich war unser scheidender Captain Patrick Parati, der als Teamleader auch neben dem Eis eine Toparbeit abgeliefert hat.

Ein Teamspieler, wie er im Buche steht: Der scheidende Captain Patrick Parati wird dem HC Thurgau gemäss Präsident Thomas Müller fehlen.
Ein Teamspieler, wie er im Buche steht: Der scheidende Captain Patrick Parati wird dem HC Thurgau gemäss Präsident Thomas Müller fehlen.
Lucas Vuitel
Diese Saison war eine kurze Zeit lang auch geprägt von Unruhen im Verwaltungsrat. Sind die Differenzen innerhalb des Gremiums nun definitiv beiseite gelegt?

Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Probleme gelöst. Und ich bin mehr als zuversichtlich, dass es auch so bleiben wird. Dass wir uns wieder gefunden haben, ist auch das Verdienst unseres neuen CEO Christian Bannwart, der die einzelnen Personen in ihren Anliegen abholt. Er ist ein Gewinn für den HC Thurgau. Bannwart und Yves Möri bilden ein starkes Duo in der Operative. Ich hatte noch nie so wenig zu tun mit dem HCT wie aktuell. Und das ist positiv. Denn der Verwaltungsrat ist in erster Linie dafür da, Strategien festzulegen. Dafür haben wir jetzt mehr Zeit.


Kommt jetzt das Stadionprojekt wieder auf den Tisch?

Das Stadion wird irgendwann zum Thema. Es ist kein Geheimnis, dass wir in der Güttingersreuti zu wenig Sitzplätze und Business-Club-Plätze haben, die uns Geld generieren. Konkretes gibt es aber noch nichts.

Durchschnittlich besuchten in der Qualifikation 1200 Zuschauerinnen und Zuschauer die Spiele des HCT. Im Playoff waren es knapp 1800. Wie zufrieden sind Sie mit diesen Zahlen?

Diesbezüglich haben wir sicher noch Luft nach oben. Wir müssen mehr Geld in die Mannschaft investieren und unserem Publikum attraktiveres Eishockey bieten. Uns fehlten in dieser Saison etwa die Goalgetter. Auch müssen wir wieder eine Heimmacht sein in der Weinfelder Güttingersreuti. Aber das ist ein langer Weg.

Zur Zeit ist die Swiss League in einem Umbruch. Was erwarten Sie da in Zukunft?

Die Liga wird sich auf die nächste Saison hin nicht gross verändern. Es wird mit Aufsteiger Martigny ein neues Team geben, vielleicht mit Arosa ein zweites, falls die Ticino Rockets ausscheiden sollten. Mehr Einfluss hätte womöglich ein neues Team aus der National League. Wir würden einen Absteiger sehr begrüssen. Ein Traditionsklub wie Langnau täte der Swiss League gut.


Die Swiss League erhält vom Verband und der National League einmalig eine Million Franken zusätzlich, um die Liga zu retten. Was plant der HC Thurgau mit seinen 100'000 Franken?

Wir wollen das zusätzliche Geld eins zu eins in die Mannschaft und die Entwicklung unserer Spieler investieren.

Apropos investieren: Wie viel Lust haben Sie noch am Fraueneishockey? Thurgaus NLA-Equipe wird nach nur einer Saison unter dem Dach des HCT bekanntlich vom HC Davos geschluckt.

Grundsätzlich finde ich es schade, dass in dieser Sache Abmachungen nicht eingehalten wurden. Insofern ist es für mich die Enttäuschung dieser Saison. Aber der HC Thurgau wird auch künftig auf das Fraueneishockey setzen. Ich bin der Meinung, dass sich das für einen Klub unserer Grösse gehört.

Thurgaus NLA-Eishockeyanerinnen (Rahel Michielin, rechts, und Goalie Caroline Lambert) spielten nur ein Jahr mit dem Logo des HC Thurgau. Für die kommende Saison schnappte der HC Davos dem HCT die Equipe weg.
Thurgaus NLA-Eishockeyanerinnen (Rahel Michielin, rechts, und Goalie Caroline Lambert) spielten nur ein Jahr mit dem Logo des HC Thurgau. Für die kommende Saison schnappte der HC Davos dem HCT die Equipe weg.
Mario Gaccioli (Kreuzlingen, 24. September 2022)
Als Juniorpartner von Davos und Rapperswil-Jona, wie das die National-League-Klubs angedeutet haben?

Nein, mit einer eigenen Equipe und einer eigenen Identifikation. Wir brauchen Leute, die sich zum Thurgau bekennen. Wir wollen nicht mehr nur als Spielball der Grossen hinhalten.

Wie sieht es denn mit der Partnerschaft mit dem HC Davos auf Stufe National League/Swiss League aus?

Die besteht so nicht mehr. Die hat der HC Davos schon vor längerem einseitig aufgekündigt. Aber mit Fribourg-Gottéron unterhalten wir derzeit eine lose Zusammenarbeit, die bestens funktioniert. Wir sind überdies auch für Kooperationen mit anderen National-League-Klubs offen, wenn wir uns gegenseitig helfen können.

Heute die Nati gegen Lettland.

Schöner Bericht heute von El Nino Niederreiter betr. Harijs Vitolins (Coach der Letten).

In Fact ein grossartiger Sportler, Mensch und Trainer!

Nicht nur ein Vorbild von El Nino, sondern auch für mich.

Er war ja schon einmal Trainer bei uns😊 Burgener war es nur auf dem Papier…auf dem Eis war es Harijs!

Wäre es möglich, den Bericht in der TZ vom gestrigen Eistraining hier einzustellen?

Danke schön

Quelle: TZ
Der HC Thurgau steht seit Mittwoch wieder auf dem Eis. Beim ersten Training in der Güttingersreuti sind die beiden Ausländer ebenso dabei wie ein neuer Tryout-Spieler.

Matthias Hafen

Stürmer Frédéric Jolliet brachte es auf den Punkt: «Das erste Eistraining nach dem Sommer ist nie schön, aber es ist schön, wieder auf dem Eis zu sein.» Unter den Anweisungen von Trainer Markus Åkerblom kehrte der HC Thurgau am Mittwoch in die Weinfelder Eishalle Güttingersreuti zurück. Und was Stürmer Jolliet meinte, verdeutlichte Assistenzcoach Beni Winkler: «Nach einem Sommer in den Badelatschen fühlt es sich an, als würdest du deine Füsse in einen Schraubstock klemmen.» Die Schmerzen beim einen oder anderen taten der guten Stimmung im ersten Eistraining jedoch keinen Abbruch.

Junioren-Nationalspieler bei Thurgau im Tryout
Das erste Eistraining beim HCT absolvierten auch die beiden Ausländer. Der Schwede Sebastian Bengtsson und der Kanadier Hunter Garlent waren schon am Montag in der Schweiz gelandet. Die derzeit leicht verletzten Luis Janett, Justin Salamin und Valentin Senn schauten dem Treiben auf dem Eis von der Spielerbank aus zu. Sie dürften in wenigen Wochen oder gar Tagen ebenfalls mittun können. So fehlten bei Thurgau einzig Kevin Etter und Luca Deussen. Etter befindet sich noch bei seinem Stammklub Fribourg-Gottéron im Training und wird später zum HCT wechseln. Der von Kloten ausgeliehene Deussen nimmt derzeit an einem Trainingscamp teil.

Dass das Thurgauer Kader noch nicht in Stein gemeisselt ist, verdeutlicht der 18-jährige Stürmer Rafael Meier vom EHC Kloten. Er absolviert derzeit ein Versuchstraining, ein sogenanntes Tryout, bei den Ostschweizern. Der Nachwuchsinternationale brillierte vergangene Saison bei Klotens U20 und könnte wie andere Kandidaten (Binias?) auch noch zum HCT stossen. Selbst Ramon Knellwolf haben die Thurgauer noch nicht aufgegeben. Der letzte Saison lange verletzte Klassestürmer absolviert derzeit ein Tryout bei Ligakonkurrent Olten, wo er auf ein lukrativeres Angebot hofft, als er vom HCT bekommen würde.

Jahrelange Vorgabe von Ex-Trainer Mair gekippt
Die augenscheinlichste Änderung für die neue Saison ist, dass die Thurgauer in ihren Klubfarben gelb und grün nun auch trainieren anstatt wie in den vergangenen Jahren in schwarzen und weissen Trikots. Letztere waren explizit vom früheren Headcoach Stephan Mair gewünscht worden.

Danke monster

Mal ne Frage, was haltet ihr von den Zeitungsberichten über den HCT, bei den bezahlt werden muss? Ich finds auf deutsch gesagt besch**sen.. sorry für den Kraftausdruck

Ich bin Abo-Kunde der Zeitung.Hier der vollständige Bericht.

Vor über 1200 Zuschauern: Der HC Thurgau eröffnet die Saison mit 0:3 gegen Fribourg – und Captain Hobi am DJ-Pult

Beim ersten Testspiel des HC Thurgau gegen Fribourg-Gottéron aus der National League begeistert Captain Dominic Hobi als DJ noch mehr als auf dem Eis.
Bei der 0:3-Niederlage der Thurgauer gibt die Aufstellung auf beiden Seiten zu reden.
Auf jeden Fall konnte der HCThurgau für sich in Anspruch nehmen, einen Steigerungslauf hingelegt zu haben. Bei der 0:3-Heimniederlage im ersten Testspiel gegen Fribourg-Gottéron lag der Swiss-League-Klub nach den ersten 20 Minuten und den Toren des Schweden Lucas Wallmark sowie des Schweizer NHL-Drafts Christoph Bertschy 0:2 hinten, kassierte dann aber in jedem Drittel einen Treffer weniger. Im Mitteldrittel markierte der Schwede Andreas Borgman mit dem 3:0 für Gottéron den letzten Treffer der Partie.
Auch wenn das Startspiel mitten im Sommer wenig aussagekräftig ist, so bot der HCT seinen 1224 Zuschauerinnen und Zuschauern einen beherzten Auftritt, bei dem sich vor allem Goalie Loïc Galley mit einer soliden Partie auszeichnen konnte. Die beiden neuen Ausländer Hunter Garlent und Sebastian Bengtsson spielten in der ersten Linie an der Seite von Captain Dominic Hobi, hatten es aber gegen die Freiburger schwer.
Fribourg mit bestmöglichem Kader auf dem Eis
Der National-League-Klub war mit allen sechs Ausländern angereist und hatte zudem noch mehrere Schweizer Nationalspieler im Kader, wobei Raphael Diaz und Andrey Bykow nicht einmal spielten. Im Tor der Gäste bekam der letztjährige Thurgauer Bryan Rüegger den Vorzug gegenüber Reto Berra. Ebenfalls in der Freiburger Aufstellung standen Dominik Binias und Kevin Etter. Etter wird aber voraussichtlich schon am Dienstag um 19.30 Uhr im nächsten Testspiel gegen Kloten für den HC Thurgau stürmen, für den er wie geplant auch die Saison bestreiten wird.
Mindestens ebenso unterhaltsam wie das Spiel war die anschliessende Saisoneröffnungsparty im Thurgauer Dörfli neben der Güttingersreuti, wo HCT-Captain Hobi gekonnt als DJ auflegte. Zudem wurden dem Publikum die Spieler der HCT Young Lions, die Spielerinnen der neuen NLB-Frauenequipe sowie auch die ganze Swiss-League-Mannschaft des HCT vorgestellt. Der Einstand in die Saison 2023/24 ist Thurgau damit schon einmal geglückt – trotz der 0:3-Niederlage.
Thurgau – Fribourg-Gottéron 0:3 (0:2, 0:1, 0:0)

Güttingersreuti, Weinfelden – 1224 Zuschauer.
Tore: 10. Wallmark (Di Domenico, Sprunger) 0:1. 19. Bertschy (Wallmark, Borgman/Ausschluss Kühni) 0:2. 33. Borgman (Di Domenico, Sprunger) 0:3.
Bemerkungen: Thurgau mit Galley im Tor, ohne Etter (Fribourg/NL), Deussen (Kloten/NL), Karrer, Senn, Salamin (alle verletzt) und Meier (überzählig). Fribourg mit Rüegger im Tor sowie Etter und Binias im Line-up.

Nächstes Testspiel. Dienstag, 19.30 Uhr: Thurgau – Kloten.

Zitat von dzzone_93 im Beitrag #189

---

Mal ne Frage, was haltet ihr von den Zeitungsberichten über den HCT, bei den bezahlt werden muss? Ich finds auf deutsch gesagt besch**sen.. sorry für den Kraftausdruck

---

HCT-Präsident Thomas Müller wirft National League Egoismus vor
SWISS LEAGUE
«Man will uns schlicht nicht dabeihaben»: HC-Thurgau-Präsident Thomas Müller wirft National League Egoismus vor

Die Saison 2023/24, die für den HC Thurgau am 15. September beginnt, steht auch im Zeichen des Überlebenskampfs der Swiss League. Die zweithöchste Liga im Schweizer Eishockey brauche dringend Strukturen, in denen die Klubs überleben könnten, sagt Thurgaus Präsident Thomas Müller. Und: «Es ist klar, dass wir Druck machen müssen. Die National-League-Klubs geben ihr Geld nicht freiwillig ab.»

Thomas Müller, wie geht es dem HC Thurgau?

Thomas Müller:
Grundsätzlich gut. Die operative Crew leistet erfolgreiche Arbeit, wir haben im Verwaltungsrat die nötige Ruhe gefunden, um den Klub weiter voranzutreiben, und im Sportbereich findet zwischen den Trainern, dem neuen Sportchef Patrick Brändli und der Klubführung ein reger Austausch statt, den ich als Präsident so noch nie erlebt habe.


Geht es dem HC Thurgau auch finanziell gut?

Leider nicht. Wir erleben finanziell schwierige Zeiten. Wir haben nun die erste Saison hinter uns ohne die weggefallenen TV-Gelder. Und die erwarteten Werbeeinnahmen seitens der Swiss League sind ausgeblieben. Wir haben keinen Namensgeber für die Liga, noch haben wir einen Sponsor für die Topskorer.

Auch für 2023/24 nicht?

Mir ist nichts Derartiges bekannt. Und das ist sehr schade.

Ist es nicht eher ein Fiasko, das über kurz oder lang viele Swiss-League-Klubs vor die Existenzfrage stellt?

Nun, die National League zahlt der Swiss League pro Klub ja 100’000 Franken und vom Verband Swiss Ice Hockey bekommen wir 50’000 Franken. Zudem haben wir beim HC Thurgau das Glück, dass unsere Partner fast ausnahmslos an Bord geblieben sind und wir die Sponsoringbeträge teilweise erweitern konnten. Aber trotzdem mussten wir für die vergangene Saison einen Verlust ausweisen.


Wie gross ist dieser Verlust?

Er beträgt knapp 160’000 Franken.

Frisches Kapital für den HC Thurgau
An der GV vom Dienstagabend erhielt der HC Thurgau eine Geldspritze. Der Verwaltungsrat beantragte der Generalversammlung die Herabsetzung des Aktiennennwerts von 100 Franken auf 40 Franken. Das Kapital sank dadurch von 144’500 Franken auf 57’800 Franken. Gleichzeitig wurde eine Kapitalerhöhung durchgewunken auf mindestens 144’500 Franken durch die Ausgabe von 2500 Aktien zu nominal je 40 Franken zum Ausgabepreis von je 89 Franken (angelehnt an das Gründungsjahr 1989 des HCT). Damit federt der Swiss-League-Klub den Verlust von 157’400 Franken bei einem Ertrag von gut 4,1 Millionen Franken ab, stärkt seine Bilanz und die Liquidität für die Zukunft. Das Budget 2023/24 beträgt rund 4,25 Millionen Franken und sieht einen Verlust von knapp 40’000 Franken vor. Die Verwaltungsräte Thomas Müller (Präsident), Cäsar Müller (Vize), Ralph Ott, René Fontana und Roger Jacober wurden alle wiedergewählt. (mat)

Sind die 157’400 Franken der tatsächliche Verlust oder wurde er durch Einschüsse noch bereinigt?

Das ist unser ausgewiesener Verlust der Saison 2022/23.

Und das trotz sportlichen Höhenflugs mit der Halbfinalteilnahme und Rekordeinnahmen an Sponsoringgeldern?

Die Swiss League hat ein Strukturproblem. Einerseits fehlt es der Liga an Attraktivität und deshalb an einem TV-Vertrag. Andererseits kann im Schweizer Eishockey etwas nicht stimmen, wenn die National-League-Klubs praktisch ausnahmslos schwarze Zahlen schreiben und in der Swiss League selbst der Meister La Chaux-de-Fonds mit seiner mehrfach ausverkauften Halle einen Verlust vorweist.

Trotz der Halbfinalteilnahme gegen den späteren Champion HC La Chaux-de-Fonds schrieb der HC Thurgau (Dominic Hobi, rechts) vergangene Saison rote Zahlen.

Wie lange geht das so noch gut in der Swiss League?

Unser Ausblick auf die Zukunft ist nicht positiv. Es muss etwas passieren. Und die Zeit drängt.

Welche Lösungsansätze haben Sie diesbezüglich?

Es sind zwei Sachen: Erstens ist der TV-Deal im Schweizer Eishockey ungerecht verteilt. Die Swiss League hat eine wichtige Aufgabe im Schweizer Eishockey. Wir fördern den Nachwuchs. Schauen Sie, wie viele Spieler über die Swiss League in die National League gekommen sind. Wir übernehmen eine wichtige Aufgabe für die National League. Deshalb müssen wir den Egoismus der National League, alles Finanzielle zu sich zu kanalisieren, aufbrechen. Zweitens geht es um die Ausbildungsentschädigungen. Den Grossteil davon zahlen wir an die National-League-Klubs.


Aber welche Möglichkeiten haben Sie, sich zu wehren? An den Ligaversammlungen können die NL-Klubs die Swiss League ja bei jeder Gelegenheit überstimmen.

Das diskutieren wir innerhalb der Swiss League. Denn wir sind nicht der einzige Klub, der sich alleine gelassen fühlt. Es ist klar, dass wir Druck machen müssen. Die National-League-Klubs geben ihr Geld nicht freiwillig ab.

Wäre es ein Druckmittel, die Ausbildungsentschädigungen zurückzubehalten?

Das ist ein sehr schwieriges Thema und noch zu wenig gereift.

Ist die Ausbildungsentschädigung noch zeitgemäss?

Grundsätzlich ist es ein gutes System. Nur ist es ungerecht verteilt. Die Basisausbildung wird finanziell zu wenig entschädigt. Wir machen mit den HCT Young Lions eine hervorragende Basisausbildung, hatten aus der Ostschweiz am meisten U15-Spieler in die Auswahlen gebracht – mehr als Davos oder Rapperswil-Jona. Aber die ertragreichen Jahre punkto Ausbildungsentschädigung sind in der U17 Elit und U20 Elit. Und dort ist es offenkundig, dass uns die National-League-Klubs schlicht nicht dabeihaben wollen.


Was bringt Sie zu diesem Schluss?

Wir haben mit unserer U17 Top sportlich an die Tür geklopft vergangene Saison. Aus diesem Anlass hatten wir einen Austausch mit Swiss Ice Hockey und den National-League-Klubs. In diesen Gesprächen wurde uns vermittelt, dass der HC Thurgau in der U17 Elit nicht unbedingt erwünscht ist. Das war für mich die grösste Enttäuschung.

Aber die HCT Young Lions haben die Barragespiele gegen Ambri-Piotta doch auf sportlichem Weg verloren?

Ja, aber als Meister der U17 Top hatten wir eigentlich Anspruch auf den 14. Platz, den die U17 Elit nicht besetzen kann, weil Ajoie als NL-Klub kein Team stellt. Doch wir mussten gegen Ambri eine Barrage spielen, obwohl Ambri nicht absteigen konnte. Nun sind es wieder nur 13 Teams in der U17 Elit, obwohl sie eine 14er-Liga wollen.

Der HC Thurgau (hier im Saisonvorbereitungsspiel gegen Fribourg-Gottéron) fühlt sich von der National League alleine gelassen.

Ist die Swiss League denn geeint genug, um auf die National-League-Klubs Druck auszuüben?

Eine Einigung, dass alle in die gleiche Richtung stossen, ist noch nicht vorhanden. Aber wir reden mittlerweile darüber und erkennen, dass alle Swiss-League-Klubs ähnliche Probleme haben. Das Schweizer Eishockey braucht eine finanziell und sportlich starke Swiss League. Ansonsten reden wir schon bald nicht mehr nur von sechs Ausländern in der National League sondern von acht bis zehn. Entscheidend wird aber sein, dass wir als Swiss League geeint auftreten, sonst haben wir in dieser Sache keine Stärke.


Sie sagen, die Swiss League müsse auch wieder attraktiver werden. Nun stösst Martigny aus der MyHockey League dazu. Wird die Liga dadurch attraktiver?

Aus meiner Sicht verändert sich die Swiss League dadurch nicht wesentlich. Um die Attraktivität zu steigern, bräuchten wir immer mal wieder einen der Klubs aus der National League.

Würden die Traditionsklubs Arosa und Chur der Swiss League nicht auch helfen?

Sie täten der Liga sicher gut – gerade aus Ostschweizer Sicht. Aber absolute Attraktivität würden sie uns auch nicht bringen. Das können nur die grossen Klubs aus der National League.

Sie wollen also mehr Durchlässigkeit zwischen den beiden obersten Ligen?

Das ist ein grosser Wunsch der Swiss League – und die Hauptvoraussetzung, um unsere Liga wieder attraktiver zu machen. Aus meiner Sicht täten dem Schweizer Eishockey zwei Zehnerligen an der Spitze den besten Dienst. Aber mir ist bewusst, dass das zum heutigen Zeitpunkt reines Wunschdenken ist.


Wie lange reicht der Atem des HC Thurgau noch aus in der aktuellen Swiss League?

Auf dem Eis zeichnet uns seit jeher der Kampf aus. Und wir werden auch abseits des Eises für die Zukunft der Swiss League kämpfen. Aber es ist klar: Die Strukturen müssen rasch angepasst werden, damit es nicht jedes Jahr ein solches Verlustgeschäft wie zuletzt wird. Hätten wir die früheren TV-Gelder noch, hätten wir vergangene Saison positiv abgeschlossen.

Wie schwer fällt es Ihnen, sich bei all den Herausforderungen mit der Liga noch auf den HCT zu konzentrieren?

Das geht gut, weil wir um CEO Christian Bannwart eine starke operative Führung haben, die den Verwaltungsrat entlastet. Der VR kann sich so vermehrt um Strategisches kümmern.

Und wie lautet Ihre Strategie für die Saison 2023/24?

Wir wollen ein Spitzenklub der Swiss League sein. Wir müssen nicht zwingend ganz vorne dabei sein, aber der Abstand zur Spitze darf nicht gross sein.

Sehr interessanter, teils ernüchterner, aber auch aufschlussreicher Bericht. 4.25 Mio. Budget: wow! Trotzdem kämpft man ums Überleben. Krass..

Ja allerdings tg-fan!

Schon krass, was uns dieser Alleingang der N.L. kostet....Aber wie wir wissen, zum Teil auch ein wenig selbstverschuldet, da sich die Swiss League ein wenig überschätzt hat und einer der Initianten für eine selbständige Swiss-League nun wieder in der N.L. spielt (Kloten...).

Aber ja, seit Ewigkeiten hatten wir kein derart hohes Budget mehr.

Man muss aber auch wissen, dass die Anforderungen an Organisation (Infrastruktur/Sicherheit) und Verwaltung (Staff, Gesch.stelle, etc.) massiv zugenommen haben (im Gegensatz zu früher) und auch ordentlich Geld wegfrisst.

Aber wir müssen wenigstens keinen Präsi bezahlen (wie z.b. der FCSG...)

Krass...einfach krass.. mehr kommt mir gerade nicht in den Sinn.