Selbst die TZ ist im Playoff Fieber . Mich freut es, jeden Tag etwas über unsern HCT in der TZ zu lesen.
ZitatHCT-Vorfreude auf die SCL Tigers
EISHOCKEY. Der HC Thurgau in den NLB-Playoffs. An diesen Gedanken muss man sich zuerst wieder gewöhnen. Und dann heisst der Gegner noch SCL Tigers. Ein Glücksfall für die Thurgauer. Das Strahlen von Geschäftsführer Roger Maier sagt darüber alles aus: «Langnau war sicher unser Wunschgegner. Das werden zweifellos enorm stimmungsvolle Partien, nicht nur in der Weinfelder Güttingersreuti, auch in der Ilfis-Halle.»
Die Emmentaler überlassen nichts dem Zufall und haben sich verstärkt. Mit Chris DiDomenico, der Kanadier wird heute Donnerstag 25 Jahre alt, hofft man, den torgefährlichen Center gefunden zu haben. Bei seinem letzten Verein Asiago gehörte er mit 24 Treffern und genau doppelt so vielen Assists zu den absoluten Leistungsträgern.
Erste Kostproben seiner guten Stocktechnik und seiner Übersicht gab DiDomenico beim 3:1 im Match gegen La Chaux-de-Fonds zum besten. Dabei stürmte er im zweiten Block neben den Flügeln Raphael Kuonen und dem Frauenfelder Tobias Bucher. SCL-Trainer Bengt-Åke Gustafsson lobte seinen Neuen auf alle Fälle, nach lediglich zwei Trainings mit dem Team.
Und der Schwede meinte laut der «Berner Zeitung» nach dem mit 2:4 verlorenen Match beim jetzigen Viertelfinal-Playoff-Gegner HC Thurgau: «Dieses Ergebnis hat uns gezeigt, dass auch kleine Fehler schnell bestraft werden.» Und solche Fehler will man weder zum Auftakt morgen Freitag in Langnau noch am Sonntagabend in Weinfelden wieder machen. (rs)
ZitatErst nach einem 0:2 drehte der grosse Favorit Lausanne auf
Letztmals im Februar 2009 durfte der HC Thurgau in den NLB-Playoff-Viertelfinals mitwirken. Der Gegner hiess Lausanne und war haushoher Favorit. Doch es kam anders. Zu Beginn zumindest.
Der jetzige Weinfelder Spielertrainer Rolf Schrepfer war als HCT-Stürmer dabei und erinnert sich noch gut: «Als Aussenseiter konnten wir in dramatischen Partien in Lausanne 2:1 nach Verlängerung gewinnen, und das erste Heimspiel in Kreuzlingen ging sogar erst nach Penaltyschiessen mit einem 4:3 für uns aus.»
Doch dann war der HCL in seinem Stolz verletzt und setzte sich noch viermal (5:1, 3:5, 2:1, 3:4) durch. (rs)
[b]«Werden Thurgau nicht unterschätzen»[/b]
Langnaus Tobias Bucher zollt dem HC Thurgau vor der heute beginnenden Playoff-Serie Respekt. Ja, er freut sich gar für den Club. Der Thurgauer Stürmer in Diensten der Emmentaler macht aber deutlich, dass ein Scheitern für seine Mannschaft nicht in Frage kommt. MATTHIAS HAFEN
EISHOCKEY. Die Vorzeichen vor dem Playoff-Viertelfinal gegen Thurgau sind für den NLB-Zweiten Langnau eindeutig. «Wir können eigentlich nur verlieren», sagt Tobias Bucher, der Frauenfelder, der seit 2010 im Dress der Emmentaler stürmt. «Wir haben auf dem Papier die deutlich bessere Mannschaft und müssen deshalb von Anfang an zeigen, dass es bei uns nichts zu holen gibt.» Doch die siebtplazierten Ostschweizer haben ihre letzten drei Qualifikationsspiele alle gewonnen – eines mit 4:2 gegen Langnau. Bucher: «Es war gut, dass wir nach vier deutlichen Siegen gegen sie kurz vor dem Playoff noch verloren haben. So werden wir Thurgau sicher nicht unterschätzen.»
[b]Nicht der Wunschgegner[/b] Der Langnauer Stürmer macht keinen Hehl daraus, dass er sich lieber einen anderen Gegner gewünscht hätte. Denn für den HC Thurgau verspürt er bei aller Professionalität Sympathien. «Ich freue mich, dass der Club nach fünf Jahren wieder einmal das Playoff erreicht hat», sagt der Frauenfelder. «Das ist wichtig für den Kanton.» Nun müsse er ausgerechnet dieses Team aus dem Playoff werfen, sagt der 25-Jährige lachend.
Dass die aufstiegswilligen Langnauer seit dem 11. Januar nie mehr zwei Spiele hintereinander gewonnen haben, macht Bucher keine Sorgen. «Wichtig ist, dass wir jetzt parat sind. Und darauf haben wir eine ganze Saison lang hingearbeitet.» Auch wenn der direkte Wiederaufstieg in die NLA nicht unbedingt schon in diesem Jahr gefordert wird, stehen Bucher und seine Teamkollegen unter Druck. «Dass wir schon im Viertelfinal ausscheiden, kommt für uns nicht in Frage.»
[b]Thurgau ohne Sorgen[/b] Rechtzeitig zum heutigen Playoff-Start in der Langnauer Ilfishalle sind alle Akteure des HC Thurgau wieder einsatzfähig. «Wir können aus dem vollen schöpfen», sagt Assistenzcoach Mario Kogler. Der Österreicher hatte in den vergangenen Tagen Christian Weber an der Bande vertreten, weil Thurgaus Chefcoach als Mitglied von Österreichs Trainerstaff an den Olympischen Spielen teilgenommen hatte. Weber stösst praktisch direkt aus Sotschi zum ersten Thurgauer Playoff-Auftritt seit fünf Jahren. Seine Ankunft aus Russland war gestern abend um 22 Uhr vorgesehen.
Im Gegensatz zu den meisten anderen NLB-Clubs hat es Thurgau unterlassen, sich für das Playoff zu verstärken. «Wir schenken all jenen Spielern das Vertrauen, die uns diesen Erfolg auch ermöglicht haben», sagt Geschäftsführer Roger Maier.
Die Best-of-7-Serie zwischen Langnau und Thurgau beginnt heute um 19.45 Uhr in der Langnauer Ilfishalle. Die erste Partie in der Weinfelder Güttingersreuti findet übermorgen Sonntag um 18.15 Uhr statt.
WEINFELDEN. Heute abend beginnt für den HC Thurgau in Langnau das Playoff-Abenteuer. Mit Thomas Berger und Roger Keller können sich zwei ehemalige Teamstützen noch gut an frühere Partien gegen die Emmentaler erinnern. Etwa an den Aufstieg gegen die «Tigers» im März 1992.
RUEDI STETTLER
Für das erste Heimspiel gegen die SCL Tigers am Sonntag ab 18.15 Uhr in der Güttingersreuti hat sich Thomas Berger eines der raren Sitzplatztickets gesichert: «Es freut mich riesig, dass mein Ex-Verein nach langer Durststrecke wieder in den NLB-Playoffs dabei ist.» Der langjährige Nationalliga-Keeper (Lugano, Fribourg, Davos, La Chaux-de-Fonds, Rapperswil, Lausanne) verfolgt den HCT noch immer. Und er hat einige seiner besten Kollegen per Rund-Mail aufgefordert, ebenfalls nach Weinfelden zu kommen. Schon heute vor einer Woche war der 40-Jährige beim 4:2-Erfolg im Stadion. Berger sieht den HC Thurgau zwar als Aussenseiter: «Mit drei nötigen Erfolgen zum Abschluss der regulären Saison hat das Team gezeigt, dass es mit Druck umgehen kann. Ich traue dem HCT zu, dass er in dieser Best-of-7-Serie für die eine oder andere Überraschung fähig ist.»
Unglaubliches Ereignis Thomas Berger stand an der Bande, als der HCT am 14. März 1992 mit einem 8:7 in Langnau vor stimmgewaltigen 7077 Zuschauern in der alten Ilfis-Halle den erstmaligen Aufstieg in die NLB schaffte: «Obwohl ich nur Ersatzgoalie war, vergesse ich dieses Highlight nicht mehr. Ich bin mir nicht mehr sicher, aber die Torfolge lautete glaube ich 3:1, 3:5, 7:5 und kurz vor Schluss erzielte Rohrbach das 7:8 für uns.» Die korrekte Version in diesem dramatischen Match war leicht anders: 2:0, 2:5, 5:5, 7:6 und 7:8. Der Torschütze war nur 39 Sekunden vor Schluss Rohrbach. Und dabei hatte Langnau vorher in sagenhaften 28 Partien nie mehr verloren.
Berger (er ist Bürger von Langnau) erinnert sich an einen zweiten Match gegen Langnau: «In unserer ersten NLB-Saison trafen wir zum Schluss in den Playouts erneut auf Langnau. Und wieder haben wir uns durchgesetzt und die Berner stiegen ab.» Der heute in Berg wohnhafte Familienvater Thomas Berger trauert als gelernter Schreiner seiner langen Profikarriere nicht nach. «Bei der Firma Herzog Küchen in Unterhörstetten gefällt mir meine Arbeit sehr gut», hält der HCT-Stammkeeper von 1992 bis 1994 fest.»
Keller mit der Fahne Der ehemals wieselflinke HCT-Stürmer Roger Keller ist noch immer im Eishockey-Geschäft tätig. In seiner dritten Trainer-Saison bei Wetzikon nimmt er einen neuen Anlauf, mit seinem Team in die 1. Liga aufzusteigen. Der Anfang ist diese Woche mit einem 6:0 im Playoff-Viertelfinal gegen St. Moritz geglückt. Der Weinfelder sorgte 1992 in Langnau für ein Pfeifkonzert, als er nach dem HCT-Aufstieg mit einer Thurgauer Fahne – und einem dicken Stumpen im Munde – in der Ilfis-Halle seelenruhig seine Runden drehte. «Das waren wunderschöne Momente,» erinnert er sich gerne an diese HCT-Premiere.
Was machte den damaligen Aufstieg möglich? «Es waren viele Spieler von Frauenfeld, Weinfelden und Kreuzlingen dabei. Wir kannten uns alle schon aus dem Nachwuchsbereich und bildeten damals so etwas wie eine verschworene Einheit. Das war wohl unser Erfolgsgeheimnis.» Was kommen ihm spontan für Namen in den Sinn? «Dani Lang stand im Tor und dann waren da noch Ralph Ott, Peter Köstli, Andreas Gasser, Patrick Merz, Benno Nater und Gianni Dalla Vecchia.» Und dass Hans Schnelli, der auf dem Appenzeller Sportamt in Herisau arbeitete, der erfolgreiche Trainer war, das weiss Roger Keller selbstverständlich auch noch.
Obwohl die HCT-Cracks schon damals sechsmal pro Woche trainierten, hält Keller fest: «Off-Ice-Training kannten wir ebenso wenig wie Videostudium nach den Partien. Und natürlich hat die Spiel-Intensität heute extrem zugenommen.»
Tigers müssen aufpassen Der 43jährige Familienvater aus Weinfelden hat als Trainer im Zürcher Oberland selten die Möglichkeit, den HC Thurgau live zu verfolgen. Aber er hat für Langnau eine Warnung bereit: «Die Tigers sollten aufpassen, denn der HC Thurgau kann befreit aufspielen. Die Emmentaler aber müssen zuerst beweisen, dass sie ein wirklich ernsthafter Aufstiegskandidat sind.»
Ja Roger, Du bleibst uns sowieso in Erinnerung als Rucksack und Trash-Talker Nr. 1 gegen die gegnerische 1. Linie bzw. deren Ausländer... Du hast es ja schliesslich sogar in den Blick geschafft....(Spiel der Schande lässt grüssen... ) Daher auch unsere "Abneigung" gegen den EHC Biel, gell Kaufi
Aber genau solche Typen machten den HCT damals aus, Memories never die!
Sogar Ex-Spieler wie Thomas Berger, dessen HCT-Zeit nun doch schon 20 Jahre her ist, werden wieder vom HCT-Virus infiziert. Und er kommt nicht einfach an den Match, nein er fordert seine Kollegen auf, auch zu kommen. Das ist doch mal geil! Das wird eng am Sonntag.
Zitat von chliiniiDer Weinfelder sorgte 1992 in Langnau für ein Pfeifkonzert, als er nach dem HCT-Aufstieg mit einer Thurgauer Fahne – und einem dicken Stumpen im Munde – in der Ilfis-Halle seelenruhig seine Runden drehte.
Könnte das heute nicht jemand beim Aufwärmen machen?
Zitat von LaserpassJa, genial. Rappi ist laut Blick auch schon im Playoutfinal und Rajan heisst je nach dem Rajan oder Ryan.
Mit dem neuen Modus ist Rappi bereits im Playout Final
Ach so, neuer Playoutmodus, davon höre ich heute zum ersten Mal. Diese neue Platzierungsrunde ist in ihrem ersten Jahr ziemlich "für'd Füx". Biel steht ja auch schon mit einem Fuss, heute Abend wahrscheinlich sogar definitiv im Playout-Final. Es geht in diesen sechs Runden nur noch um das Heimrecht.
Biel hat 19 Punkte Rückstand auf Zug. Somit auch nicht mehr möglich dem Playout-Final zu entrinnen. Da frage ich mich, wieso sie die 6 Spiele überhaupt spielen sollen. Fürs Heimrecht einmal hölzle und gut ist...
Gut ok. Heute Abend könnten sie die Differenz noch auf unter 19 Punkte reduzieren...
Zitat von chliiniiIst doch eh der reinste Witz. Der letzte im A soll direkt absteigen. Ewiges Theater Der neue Modus ist doch auch für die Katz.
Es kommt halt auf die Punkte-Konstellation an. Playout-Paarungen sind zwar mehr Hockey-like als Gruppenspiele, aber es kann auch superspannend werden in dieser Platzierungsrunde, wenn die Teams in anderen Jahren noch nahe beieinander liegen. Jedenfalls wird so für die abgehängten Teams die Qualifikation wieder aufgewertet, die dort gewonnenen Punkte gewinnen an Bedeutung im Kampf gegen den Abstieg. Aber eben die Liga-Quali, da sind die Chancen für ein halbwegs normal finanziertes NLB-Team halt schon überschaubar klein.
Ich bin wahrscheinlich nicht der einzige HCT-Fan, dessen Blick dieses Jahr weniger in die NLA schweifte als andere Jahre. Aber auf das was nun wahr geworden ist, habe ich mich trotzdem schon lange gefreut: Lausanne in den Playoffs und der SCB in der Abstiegsrunde/Playouts. Herrlich, das mag ich beiden Teams vollauf gönnen!
Die NLB-Mannschaft des HC Thurgau wird für die Saison 2014/15 nur auf wenigen Positionen verändert. Allerdings verlassen den Playoff-Viertelfinalisten mehrere Leistungsträger. Trainer und Sportchef Christian Weber beunruhigt das nicht. «Wir werden wohl jünger sein, aber deswegen nicht schlechter», sagt er.[mehr]
Der ganze Bericht in der Thurgauer Zeitung nachzulesen. Caminada, Nüssli und Neher sind definitiv und vom Gerippe will man den Grossteil behalten und mit etwa 5 Zuzügen, erste Neuverpflichtungen sollen nächste Woche kummuniziert werden, die Kontinuität weiterführen.