Zitat von Green Witness im Beitrag #3deal währe ein Link zu den entsprechenden Meldungen aus der Presse den man anklicken kann. Würde das ganze Ding schlanker halten.
Den Link habe ich bei diesen beiden Artikeln jeweils überhalb des Textes platziert (in gelb). Nur die Links posten, ginge natürlich auch (und darf man gerne so machen). Ich finde beides zusammen von Vorteil, da gewisse Links mit der Zeit ihre Gültigkeit verlieren. Mit dem integrierten Text werden diese längerfristig (über Jahre) abgespeichert. Ob es dies braucht, ist dann natürlich wieder eine andere Frage
Es gibt rund ums Schweizer Hockey seit paar Monaten eine sehr interessante on-line Plattform. Sie nennt sich Eishockeywelt. Monatlich Berichte über Aktuelles auch rund um sämtliche Teams in der SL (NLB) Dort jeweils auch interessante Berichte über den HCT jeden Monat. Diesbezüglich weiss ich aber leider nicht wie ich entsprechenden Link unten aufgeführt setzen kann in diesem Forum.
Zitat von Green Witness im Beitrag #15Wow, ganz cool Lum und HCT Ultra. Cool wäre wenn man in diesem Forum in Sachen Presseartikel Links zu Presseartikel setzen könnte. Ein Titel und LInk. Weiss nicht ob dies möglich ist? Es würde diese Rubrik schlank halten. Übersichtlicher, short and crisp. Ist nur Copy Paste möglich oder seit Ihr 2 Jungs so hart und tippt die ganze Geschichten jeweils ein?
War leider bei diesem Artikel nicht möglich, da ein Abo benötigt wird um sich diesen Artikel anzusehen.
In Sachen Kommunikation, Informationen rund um einen Hockeyverein (Events, Angebote, in der SL (NLB) belget der HCT locker den absoluten Spitzenplatz. In Olten musste die Fangemeinde flüchten bezüglich Meinungsäusserung ins Hocheyfansforum bei den GCK Lions. Wie bitter ist das den? Da scheint eine neue Stelle besetzt worden zu sein mit Bezug zu Margot Honecker zu DDR Zeiten. Bei Spitzenvereinen in der NLB wie Visp, SC Langenthal monieren Fans seit langem die spärlichen Informationen. Bei den GCK Lions, Ticiono Rockets und EVZ Acadamey ist und wierden solche Dinge nie ein Bedürfniss sein. Beim grossen EHC Kloten wurde das Fanforum abgewürgt. Mehr als irgendwelche Daumen hoch Äusserungen über lasche und oberflächliche Plattformen wie Facebook scheinen dort noch nicht möglich zu sein nach dem Abstiegsschock.
Finde es wunderbar was abgeht beim HCT. Das ganze Ding im Bereich Kommunikation wird stetig aufgegleist und in den Kanton getragen und über Grenzen hinweg. Dies aus einem Baustellencontainer. Unglaublich sexy das Ding. Da schwitzt das Hemd noch. Und herrlich dieser Treat. Infos Infos Infos rund um den HCT.
Danke viel mal für die Veröffentlichung unseres Artikels. Ich habe nur eine kleine Anmerkung zu machen. Unsere Online Zeitung erscheint jede Woche am Dienstag neu.
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Sami El Assaoui fand beim HC Thurgau mehr als bloss Arbeitskollegen
Er wohnte lange in einer WG mit Sänger Bastian Baker und vermietet Chalets an Touristen. Dass Sami El Assaoui, Verteidiger mit Wurzeln im Maghreb, für die Saison 2018/19 wieder beim HC Thurgau gelandet ist, hat auch mit Dankbarkeit zu tun. Von Matthias Hafen
Sami El Assaoui hätte seine durchtrennte Achillessehne als Zeichen für das Karriereende deuten können. Doch der 27-jährige Verteidiger marokkanischer Herkunft liess sich von seiner ersten grossen Verletzung nicht einschüchtern und kehrte für diese Saison zum HC Thurgau zurück – früher als erwartet und motivierter denn je. Viele schrieben den Unterwalliser schon ab, als ihm am 28. Januar dieses Jahres beim 2:1-Auswärtssieg in Visp vom Schlittschuh eines Gegners die Achillessehne zerschnitten wurde. «Ich hatte die Wahl, sieben harte Monate des Wiederaufbaus auf mich zu nehmen oder endgültig damit aufzuhören», sagt El Assaoui, der sich nicht zum ersten Mal mit dem Rücktritt auseinandersetzte. «Aber ich liebe das Eishockey zu sehr, als dass ich es hätte verlassen können.»
Mit einem Immobiliengeschäft hat sich El Assaoui schon länger ein zweites Standbein aufgebaut. Heute vermietet er unter anderem Chalets an Touristen. Das gibt ihm bei Vertragsverhandlungen eine gewisse Unabhängigkeit. Doch es hielt den Verteidiger auch davon ab, konsequent aufs Eishockey zu setzen.
Ein Volg, eine Metzgerei und ein Eisfeld im Dorf
El Assaoui hat mit 27 Jahren eine bewegte Karriere hinter sich. Im Alter von sieben Jahren erst begann er mit Eishockey. «Mich interessierten Basketball und Fussball viel mehr als Kind.» Noch heute ist es sein Ansporn, der «Iniesta des Eishockeys» zu sein, in Anlehnung an den vielseitigen, kompletten spanischen Fussballer Andres Iniesta. Doch als El Assaouis Familie ins Walliser Bergdorf Vissoie zog, fand er dort nebst einem Volg und einer Metzgerei nur ein Eisfeld vor. Je länger sich der Sohn eines Marokkaners und einer Bretonin dort austobte, desto mehr bekam er jedoch Freude am Eishockey. Schliesslich führte ihn der Weg an die Sportschule nach Lausanne, wo er in die Nachwuchsabteilung des Lausanne HC integriert wurde.
«Ich habe von meinen Eltern gelernt, dass man hart arbeiten muss, um etwas zu erreichen»
Diese Einstellung und sein Talent führten El Assaoui bis in die Schweizer U19-Nationalmannschaft. Dort wurden die ZSC Lions auf den Romand aufmerksam, die den 18-Jährigen nach Zürich lockten. «Ich wusste, dass es hilfreich ist, Deutsch zu lernen», sagt El Assaoui. Worauf er sich einliess, wusste er weniger. «Meine Eltern unterstützten mich und sagten, im schlimmsten Fall kehrst du als zweisprachiger Mensch nach Hause. Das hilft dir auf jeden Fall.» Teil einer Promi-WG in Lausanne Doch El Assaoui blieb in der Fremde, weil er sich dort auf den Sport konzentrieren konnte. «Und weil damals in der Deutschschweiz professioneller gearbeitet wurde.» Von den GCK Lions wechselte der Verteidiger, der sich auf dem Eis auch als Provokateur einen Namen machte, zum ambitionierten Ligakonkurrenten La Chaux-de-Fonds und von dort in die NLA zu Langnau. Es folgte ein erfolgreiches Engagement bei Ambri und ein weniger erfolgreiches bei Kloten. Viel länger als ein Jahr hielt es der Eishockey-Nomade aber nirgendwo aus. Vielleicht, weil er weder eine Frau noch Kinder hat und so stets vogelfrei war. Sicher aber, weil er sich nebst dem Sport immer wieder um die Immobiliengeschäfte in Lausanne kümmern musste.
Bis vor einem Jahr unterhielt El Assaoui dort noch eine Promi-WG, der auch Sänger Bastian Baker und Fussballprofi Alexandre Pasche angehörten. Heute ist die Wohngemeinschaft Geschichte. «Aber mit Bastian verbindet mich noch immer eine enge Freundschaft», sagt El Assaoui. Er werde versuchen, ihn einmal nach Weinfelden einzuladen.
Servette konnte El Assaouis Lizenz nicht bezahlen
Der Thurgau ist El Assaouis neue sportliche Heimat geworden – wenn auch nur vorübergehend. Denn der Walliser sagt offen: «Ich will mich nochmals für die Nationalliga A aufdrängen.» Das lässt auf eine grosse Motivation des 27-Jährigen schliessen. Die Chance auf eine NLA-Rückkehr winkte ihm schon vergangene Saison, als er den HCT nach drei Wochen wieder Richtung Genf verliess. Servette befand sich damals aber in solch finanziellen Schwierigkeiten, dass es nicht einmal El Assaouis Lizenz bezahlen konnte. So besass der Verteidiger zwar einen einmonatigen Vertrag mit dem NLA-Club, durfte aber nie spielen. Schliesslich kehrte El Assaoui zu Thurgau zurück, wo er nach wenigen Partien mit durchtrennter Achillessehne das vorzeitige Saisonende verkünden musste.
In dieser Saison hat El Assaoui keinen Tryout-Vertrag mehr. Er hat sich ganz dem HCT verschrieben. Der Club bot ihm vergangene Saison die Chance, nach dem Konkurs seines Clubs Red Ice Martigny wieder in der NLB Fuss zu fassen. «Das schätze ich sehr.» Und deshalb sei er trotz anderer Offerten nach Weinfelden zurückgekehrt. Hier hat El Assaoui die Freude am Eishockey wiederentdeckt, die ihm nach enttäuschenden Erlebnissen in der NLA und Martignys Konkurs abhandengekommen war. «Ich habe wieder echte Kumpels und echte Freunde gefunden, nicht bloss Arbeitskollegen.» Auch werde bei Thurgau miteinander und nicht gegeneinander gearbeitet.
«Eine solch gute Truppe wie beim HC Thurgau findest du höchstens alle fünf Jahre.»
Deshalb habe er auch seinen Walliser Kompatrioten Melvin Merola davon überzeugt, zum HC Thurgau zu wechseln. Gemeinsam bilden sie die «French Connection» im HCT, teilen in Weinfelden eine Terrassenwohnung – und gehen wöchentlich gemeinsam ins Yoga. Beeindruckt ist El Assaoui auch von der Partnerschaft mit Rapperswil-Jona. «Im Welschland hätte es in einer Mannschaft grosse Unruhe gegeben, wenn vier neue Spieler dazugestossen wären. Hier wird das von allen als Vorteil betrachtet.» Da habe er gemerkt, dass das ein wirklich intelligentes Team sei. «Wir haben zwar wichtige Skorer verloren, doch die Basis der Mannschaft ist viel besser als letzte Saison.»
Eher zufällig die Nummer 1
Sami El Assaoui fällt beim HC Thurgau nicht nur durch seine offensive Spielweise auf. Der Verteidiger trägt auch die Nummer 1, was für einen Feldspieler sehr ungewöhnlich ist. Dabei hätte der frühere NLA-Profi ursprünglich die Nummer 92 oder die 74 gewollt. Weil diese aber bereits von Goalie Janick Schwendener beziehungsweise Ersatzgoalie Tim Bertsche besetzt waren, musste El Assaoui ausweichen. Mehr aus Jux machte er sich dafür stark, dass er die Nummer 1 bekommt. «Ich bin überhaupt nicht abergläubisch und eigentlich ist es mir egal, mit welcher Nummer ich spiele», sagt El Assaoui. Weil in der Swiss League sonst kein Feldspieler mit der 1 aufläuft, klärte der HC Thurgau beim nationalen Verband zuerst ab, ob das überhaupt dem Reglement entspräche. Als von Swiss Ice Hockey grünes Licht signalisiert wurde, erhielt für El Assaoui das Trikot mit der Nummer 1.
Am Samstag um 17.30 Uhr steigt der HC Thurgau mit dem Heimspiel gegen den EHC Winterthur in die Swiss-League-Saison 2018/19. Mitten im Aufschwung müssen die Ostschweizer wieder von vorne anfangen. In diesem Winter sind die sechs besten Skorer aus dem Vorjahr nicht mehr dabei. von Matthias Hafen
Die beste Qualifikation seit 14 Jahren brachte dem HC Thurgau in der vergangenen Saison den Respekt der Gegner ein und viel Goodwill im eigenen Umfeld. Der Club aus Weinfelden, vor wenigen Jahren noch die letzte Hoffnung für vertraglose Spieler, hat sich in der Swiss League zu einer interessanten Adresse für Talente entwickelt. Doch der Erfolg hat auch seine Schattenseiten. Trainer Stephan Mair, der den HCT in seinen ersten zwei Jahren in der Ostschweiz kontinuierlich weitergebracht hat, steht praktisch vor einem Neuanfang.
Der 51-jährige Italiener verlor auf einen Schlag seine sechs besten Skorer der vergangenen Saison. Die Kanadier Cam Braes (zu Orli Znojmo/CZE) und Jaedon Descheneau (Düsseldorf/GER) fanden im Ausland finanziell potentere Arbeitgeber, Andri Spiller wechselte zum National-League-Aufsteiger Rapperswil-Jona, Toms Andersons zog es zum Ligakonkurrenten Langenthal, Lars Neher (zu den Pikes Oberthurgau) setzt auf seine berufliche Karriere und Adrian Brunner ging zurück nach Kloten. Einen solchen Aderlass muss eine Mannschaft zuerst einmal verkraften.
Viermal mit einem Tor Unterschied verloren
Erwartet die HCT-Fans nun wieder eine Saison der ehrenvollen Niederlagen? Die Saisonvorbereitung lässt darauf schliessen. Sechs von sieben Testspielen gingen verloren, vier davon mit einem Tor Unterschied. Aber Resultate sind erst dann wichtig, wenn sie zählen. Und mit etwas weniger Kredit in die Saison zu steigen, hat auch Vorteile. Trotzdem ist es augenscheinlich, dass sich der HC Thurgau Version 2018/19 mit Toreschiessen noch schwer tut. Die Equipe von Trainer Mair erspielt sich zwar Chancen, nutzt sie aber nicht. Der Trainer spricht von einer «Baustelle, die noch Zeit braucht». Die Zuversicht, die der Südtiroler dabei ausstrahlt, beeindruckt. Und Versprechen dieser Art hat Mair beim HC Thurgau noch jedes Mal eingelöst.
Verteidigung muss Spiele gewinnen
Die Ostschweizer machten aus der Not eine Tugend und investierten in die Defensive. Ganz nach dem Motto: Je weniger Tore wir kassieren, desto weniger müssen wir erzielen. Die Verpflichtungen der Routiniers Franco Collenberg und Sami El Assaoui können Schlüsseltransfers sein. Und mit Goalie Janick Schwendener steht ein bewährter Rückhalt im Tor. In der Offensive wurden weniger bekannte, dafür umso wertvollere Rollenspieler verpflichtet. Zudem könnten die Abgänge teilweise durch die Partnerschaft mit Rapperswil-Jona aufgefangen werden. Entscheidend wird sein, wie sich die beiden neuen US-Amerikaner Kenny Ryan und Cody Wydo entwickeln. Denn eines steht ausser Frage: Der HCT braucht auch in der Saison 2018/19 Goalgetter. Ansonsten wird nur schon die Playoff-Qualifikation zu einer riesigen Herausforderung.
Jahr für Jahr ein sportliches Maximum herausholen und doch nie auf einen grünen Zweig kommen: das ist Thuns Schicksal in der Fussball-Sparkassen-Operetten-Liga und Thurgaus Problem im Hockey. Nun sind die sechs offensiv besten Spieler der letzten Saison (oder 231 Skorerpunkte) gegangen. Die beiden kanadischen Stürmer sind von ausländischen Ligen abgeworben worden, die besten Schweizer von der Liga-Konkurrenz und vom Aufsteiger Rapperswil-Jona.
Lars Neher kehrt aus beruflichen Gründen ins Amateurhockey zurück. So ist das halt wenn es nicht möglich ist, bei den Salären mit den bösen Hunden zu bellen. Der Führungscrew gebührt für das Geschick, mit dem sie sich trotz allem im Profigeschäft behauptet mindestens so viel Anerkennung wie den Machern des FC Thun und Asterix für den erfolgreichen Überlebenskampf des Gallischen Dorfes im Römischen Reich.
Tipp: Platz 7
Die sechs besten Skorer der letzten Qualifikation sind weg, offensiv heisst es zurück auf Feld eins. Aber Stefan Mair ist der meistunterschätzte Trainer der Liga und schafft die Playoffs.
«Sami El Assaoui, warum haben Sie als Feldspieler die 1 auf dem Trikot?»
Ein Feldspieler, der die Rückennummer 1 trägt? Ja, den gibt's. Und zwar nicht an einem Grümpelturnier, sondern in der Swiss League, der zweithöchsten Schweizer Eishockey-Liga. Sami El Assaoui vom HC Thurgau ist für die Kuriosität verantwortlich.
Sami El Assaoui, Sie haben als Feldspieler die 1 auf dem Trikot. Wieso?
Sami El Assaoui: Am Anfang war es mehr ein Witz. Als ich zu Thurgau kam, wollte ich meine eigentliche Nummer, die 74. Aber die hatte der Ersatzgoalie. Dann wollte ich meine «Ausweichnummer». Aber das ist die 92 und die hat der Stammgoalie hier. Ich habe mit ihnen geredet und sie gefragt: «Was läuft denn hier? Warum tragt ihr keine normale Goalienummer?»
Und was haben die Torhüter geantwortet?
Sie haben gelacht, wir haben alle drei gelacht. Dann hat einer der beiden gesagt, ich solle doch die Nummer 1 nehmen. Dieses Gespräch hat der Thurgauer Materialwart gehört und einige Tage später kam er zu mir und sagte, mein Trikot sei bereit. Ich fragte ihn dann, welche Nummer man mir gegeben habe. Da sagte er mir: «Die 1, das habt ihr ja so abgemacht.»
Die Rückennummer 1 ist aussergewöhnlich für einen Feldspieler. Was erhalten Sie für Reaktionen?
Besonders zu Beginn war es lustig, da gab es schon den einen oder anderen ungläubigen Blick. Aber die Gegner wissen, dass es sich eher um einen Scherz handelt als um sonst etwas. Der einzige Unterschied ist, dass ich bei der Mannschaftsvorstellung als Erster aufs Eis laufen muss mit der 1.
So ein Trikot ist bestimmt begehrt.
Oh ja, das hat mich selber überrascht. Ende letzter Saison wurden Trikots jedes Thurgau-Spielers versteigert. Meines ging für rund 2500 Franken weg. Die anderen brachten zumeist zwischen 300 und 400 Franken ein.
Sie erhielten die Nummer in der vergangenen Saison, als Sie zu Thurgau stiessen. Die Goalies haben sie Ihnen offenbar vor dieser Saison nicht wegnehmen wollen.
Nein, aber ich hätte die 1 problemlos abgegeben. Ganz ehrlich: Ich lege keinen Wert auf meine Rückennummer. Selbst wenn ein 18-Jähriger gekommen wäre und gerne die Nummer gehabt hätte, dann hätte ich sie ihm gegeben. Dieses Auftreten, zu einem neuen Klub zu kommen und dann auf seiner alten Nummer zu beharren, finde ich ziemlich old school.
Der HC Thurgau ist auf dem sicheren Weg in die Playoffs. Wie zufrieden sind Sie mit der Saison?
Leider war der Start in die Meisterschaft schwach, sonst könnten wir jetzt in den Kampf um die Plätze 3, 4, 5 eingreifen. Aber leider haben wir die Meisterschaft drei Wochen später als die anderen in Angriff genommen … (Thurgau war nach zehn Spielen mit zwei Siegen und acht Niederlagen Letzter.)
Sie sind mit 16 Punkten der produktivste Verteidiger des Teams. Wie fällt Ihre persönlichen Bilanz aus?
Nun ja, ich schaue vor allem auf die Tore, bei Assists ist manchmal auch Glück dabei. Ich will immer Tore erzielen! (El Assaoui traf bislang zwei Mal.) Was ich vor allem sagen kann, ist, dass es mir hier riesig gefällt. Ich komme ja aus dem Kanton Wallis und wenn du in der Westschweiz sagst, dass du in den Thurgau gehst, dann ist das schlimmer als das Ende der Welt. Mein Umfeld war deshalb sehr überrascht, dass ich dahin wechselte. Aber es ist wirklich schön und wir haben einen guten Teamspirit. Jetzt mache ich im Welschland Werbung für Weinfelden und für den Kanton Thurgau.
Und trotzdem haben Sie sich im Wallis ein zweites Standbein aufgebaut.
Genau, vor einigen Jahren konnte ich mir einen kleinen Traum erfüllen und ins Tourismusgeschäft einsteigen. Wir vermieten ein Chalet mit mehreren Wohnungen. So etwas wollte ich schon immer mal machen, ich bin ja da aufgewachsen. Ich konnte das Chalet auch schon anderen Eishockeyspielern vermitteln.
Mittlerweile sind Sie 27 Jahre alt. Wo sehen Sie sich in Zukunft?
Ich träume immer noch von der National League. Aber es ist auch möglich, dass ich beim HC Thurgau bleibe. Ich bin nicht sehr nervös wegen der noch offenen Zukunft. Vergangene Saison stand ich mit gerissener Achillessehne und ohne einen Vertrag da – schlimmer kann es nicht mehr kommen. Das hat mich gelehrt, geduldig zu bleiben. Ich werde deshalb nicht das erste Angebot aus der Swiss League annehmen.