Ein herber Rückschlag, vorallem auch weil Sierre Lausanne besiegt.
Abschreiben kann man die Playoffs trotzdem nicht. Es verbleiben 14 Spiele / 42 Punkte. Eine erneute Siegesserie, und es kann jederzeit wieder anders aussehen.
Wann war zuletzt ein Weihnachtsspiel nicht Saisonrekord?
Zitat von monsterDas war es dann wohl mit den playoff. Ein Spiel das gewonnen werden muss.
Ich glaube nach wie vor noch an die Playoff-Quali.
Der HCT hat zwar logischerweise nur noch Aussenseitchancen, doch das wichtigste ist doch das sie überhaupt noch eine durchaus realistische Chance haben. Solange rechnerisch noch nichts feststeht, sollten die Jungs auch weiterkämpfen. Ich bin überzeugt, dass sie dies auch tun werden. Wer weiss, vielleicht kommt ja auch das Glück auf einmal wieder auf unsere Seite und wir gewinnen Spiel um Spiel.
Die wichtigen Spiele kann man weiterhin nicht gewinnen, es fehlte gegen GC auch die nötige Überzeugung. Gestern lag dank den Geschenken des zuerst eingesetzten gegnerischen Goalies eigentlich alles bereit, aber man hat sich nach ungenutzten Chancen zu Beginn des zweiten Abschnitts und dem 3:3-Ausgleich zu stark den Wind aus den Segeln nehmen lassen. Fehlte halt auch ein Chancenverwerter. Playoffs sind nun äusserst unwahrscheinlich, auch da Brule derart schwach spielt und man keine zweite ausländische Verstärkung hat. Ganz vorbei ist es aber auch noch nicht und mit dem nötigen Glauben (wieso war der gestern nicht präsent?) geschieht vielleicht ja noch das Wunder.
Wenn man es positiv sehen will, hat man immerhin nur 1 Punkt verloren auf den 8. Platz. 9 Punkte (GC dabei noch 1 Spiel mehr) kann man durchaus noch aufholen. Allerdings muss man nun anfangen, in fast jedem Spiel zu punkten. Und man darf am Schluss nicht punktegleich sein, GC ist in den Direktbegegnungen nun unaufholbar mit 8:4-Punkten vorn.
Auch am Tag nach dem völlig unnötigen 3:4 gegen die GCK Lions nervt sich HCT-Trainer Rolf Schrepfer über die Darbietung seiner Mannschaft. Frohlocken dagegen bei den Zürchern.
weinfelden – Die Stimmung in der Kabine der GCK Lions in der Güttingersreuti war nach dem 4:3-Erfolg nach Verlängerung sehr aufgeräumt. So sehr, dass sogar für einmal die Türe offen blieb, als ein rhythmisches Klatschen ankündigte, dass Trainer Dino Stecher ein paar Worte zum NLB-Eishockey-Match sagen wollte. Und er lobte: «Wir haben einen Fehlstart relativ rasch korrigieren können. Und wir haben ganz offensichtlich auch begriffen, dass wenn man auf das Tor schiesst, der Puck irgendwann reingeht. Jetzt machen wir drei Tage frei, aber dann geht es mit Volldampf weiter.» Ein Klatschen schliesst diese Worte ab und dann ruft ein Spieler in die lustige Runde: «Jungs, pressieren, in zehn Minuten sind alle im Bus.» Es dauerte allerdings ein bisschen länger, bis die Zürcher Weinfelden verliessen. Ebenfalls sehr zufrieden zeigte sich Sportchef Simon Schenk. Der Berner hatte wie immer auf der Tribüne sitzend akribisch das Geschehen auf dem Eis in seinen Notizen festgehalten: «Wir begannen wegen verschiedene Absenzen verunsichert, holten aber dreimal einen Rückstand auf. Man darf nicht vergessen, es spielten sieben Junioren mit. Aus vier Chancen machte der HC Thurgau gleich drei Tore, doch das Team hat wirklich super auf diese Nackenschläge reagiert.» Wolf als Matchwinner Schenk hat zudem festgestellt, dass seine GCK Lions 15 klare Torgelegenheiten besassen, der HCT dagegen nur 14: «Und da schreibe ich mir nicht irgendwelche harmlose Schüsschen neben das Gehäuse auf, das sind dann echte Abschluss-Möglichkeiten.» Schenk hat zur Kenntnis genommen, dass der HC Thurgau um einiges gefestigter aufgetreten ist, als bisher in dieser Saison. Und dies, obwohl ihm bewusst war, dass beim Gegner ab dem zweiten Drittel einiges schief lief. Für GC-Trainer Stecher waren die zwei Punkte wichtig, doch von einer Vorentscheidung im Hinblick auf die Playoffs will er nicht sprechen: «Die Qualifikation dauert noch zu lange. Aber es war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.» Besonders hervorheben wollte er den erst 18-jährigen Keeper Tim Wolf, der nach nur 12 Minuten und nach drei Gegentreffern den unglücklichen Remo Trüb ablöste: «Tim war für mich der Matchwinner. Er kam rein und brachte Ruhe und Stilsicherheit in unsere Equipe. Er war diesmal der Schlüssel zum Erfolg.» Schrepfer unzufrieden Noch immer nagt die Niederlage an der Stimmung von Rolf Schrepfer. Der HCT-Trainer meinte gestern Nachmittag: «Wegen des gleich anschliessen-den Rundenlaufes habe ich nur kurz mit dem Team gesprochen. Aus emotionalen Gründen ist das manchmal sogar besser. Aber ich habe den Spielern gesagt, dass ich das totale Engagement in einem so wichtigen Match vermisst habe.» Trotzdem gab er seinen Schützlingen zwei Tage frei. Trainiert wird erst morgen Mittwoch wieder, dafür am Morgen und am Abend. Am Donnerstag steht dann der letzte Match des Jahres in Olten bevor. Die Marschrichtung ist laut dem Coach völlig klar: «Unsere Super-Defensive muss wieder funktionieren. Wir spielen gegen das offensiv stärkste Team der Liga, das uns bisher drei Niederlagen zufügte. Also werden wir uns auf eine veritable Abwehrschlacht einstellen. Kampf und nochmals Kampf von der ersten bis zur letzten Minute ist angesagt.» In Olten dabei sein wird wohl auch wieder Thomas Jost vom EHC Frauenfeld. Und möglicherweise der eine oder andere, der zuletzt krankheitshalber fehlte. «Ausser, es kommen neue hinzu, denn einige laufen hüstelnd durch die Gegend», hält Schrepfer fest.