Weinfelden übernimmt Thurgaus NLB-Platz Mittwoch, 13. Februar 2008, 11:11 Uhr - Martin Merk Der SC Weinfelden übernimmt den Platz des HC Thurgau in der National League B. Der Name HC Thurgau bleibt allerdings erhalten, einzig der Besitzer wechselt - und allenfalls der Spielort. Die zu gründende Thurgau Eishockey AG mit einem Stammkapital über 300 000 Franken übernimmt bei der National League die Stammanteile und Ausbildungseinheiten des bisherigen HCT-Besitzers Felix Burgener und dessen Hockey Bodensee Euregio AG. Die NLA- und NLB-Clubs haben der Übernahme einstimmig zugestimmt. Burgener, der die wichtigsten Funktionen vom Präsidenten bis zum Trainer inne hatte, wurde zuletzt der Geldhahn zugedreht, dazu gibt es gegen seine eigene Firma Betreibungen in sechsstelliger Höhe. Der bisherige HCT-Geldgeber Wilhelm Bovens (Lüber GmbH) hat sich mit dem SC Weinfelden und dessen Geldgeber Peter Spuhler (Stadler Rail AG) sowie der Donatoren-Vereinigung des Thurgauer Eishockeys (DTE) zusammengetan, welche die neue Gesellschaft gründen. Ob der neue Club die Spielberechtigung für Partien in der Güttingersreuti in Weinfelden erhält oder die Spiele wie bislang in der NLB-tauglichen Bodensee-Arena in Kreuzlingen stattfinden, wird sich zeigen. "Die National League überprüft die Spielberechtigung anhand Finanzen, Nachwuchsbewegung und Spielort", sagt der National League-Geschäftsführer Denis Vaucher. Der Name des Clubs soll auf jeden Fall weiterhin HC Thurgau lauten. Weitere Informationen folgen.
Die National League B wird auf die Saison 2009/2010 hin wieder auf zwölf Teams reduziert. Das beschloss die Nationalliga-Versammlung in Egerkingen auf Antrag der NLB-Vertreter jedoch nur knapp.
Eine Mehrheit ist der Ansicht, dass es zu wenig taugliche Spieler für die geplante Aufstockung auf 16 Teams und die damit verbundene Regionalisierung gäbe. Damit wird spätestens nach dem Ende der nächsten Saison ein aktuelles NLB-Team den Gang in die 1. Liga antreten müssen. Will ein Erstligist aufsteigen, steigen sogar zwei Teams ab. Gemäss NL sieht es im Moment aber nicht danach aus.
Zu wenig taugliche Spieler
Um den "Ausverkauf" von Spielern, der diese Saison wegen des Ausfalls der NLB-Playouts einsetzte, zu stoppen, soll die Antragsfrist der Erstligisten für einen Aufstieg von Ende Januar nach hinten verschoben werden. So hätten die NLB-Klubs nicht zum Vornherein die Gewissheit, dass kein Erstligist aufsteigt.
Eventuell werden aber bereits in der kommenden Saison nur noch zwölf Mannschaften die zweithöchste Schweizer Liga bilden. Die Zukunft von Martigny ist äusserst fraglich. Die Walliser, die am 1. Februar mit dem Nichtantreten gegen die GCK Lions für Aufregung gesorgt hatten, waren an der Ligaversammlung nicht anwesend.
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Da der gesamte Verwaltungsrat Martignys seinen Rücktritt angekündigt hat, wird die National League die "mit Auflagen" erteilte Spielberechtigung für die kommende Saison noch einmal unter die Lupe nehmen. Offenbar bekunden die Walliser erhebliche wirtschaftliche Probleme. Transparenz sei Mitte März zu erwarten, sagte Liga-Geschäftsführer Denis Vaucher.
Auf-/Abstiegsmodus weiter unklar
Keine Einigung erreichte die Versammlung bei der Suche nach einem neuen Auf-/Abstiegsmodus als Ersatz für die ungeliebte Ligaqualifikation. Die National League schlug den Klubs auf die Saison 2009/2010 hin eine Auf-/Abstiegsrunde mit dem 11. und 12. der NLA sowie den besten zwei NLB-Teams vor. Nach zum Teil heftigem Widerstand der Vereine zog die Liga den Antrag (vorerst) zurück.
Zusatzrunden wie bisher
Die drei Vierergruppen für die sechs Zusatzrunden der NLA-Qualifikation werden erneut nach der Qualifikations-Rangliste der Vorsaison ermittelt. Der Antrag, die zusätzlichen Partien nach regionalen Kriterien auszutragen, fand nicht die nötige Dreiviertel-Mehrheit.
Burgeners Rückzug im Thurgau
Nach neun Jahren geht die Ära von Felix Burgener im Thurgau zu Ende. Der HC Thurgau dürfte zwar vom Namen her weiterbestehen, aber vom Erstligisten Weinfelden übernommen werden. Hinter dem "neuen" Thurgau steht eine Donatorengruppe um Nationalrat Peter Spuhler. Die Ligaversammlung übertrug deshalb die Gesellschafter-Anteile von Burgeners Hockey Bodensee Euregio AG an die noch zu gründende Thurgau Eishockey AG. Weinfelden wird damit aus der 1. Liga verschwinden. Die sportlichen Kriterien für einen Aufstieg in die NLB (Erreichen der 1.-Liga-Finalrunde) muss Weinfelden nicht erfüllen.
NLB weiter mit U20
Auch in der kommenden Saison wird die in die Zweitklassigkeit abgestiegene Schweizer U20-Auswahl einmal gegen jedes NLB-Team antreten. Die Versammlung genehmigte der Equipe von Köbi Kölliker ausserdem eine siebentägige Vorbereitungszeit auf die B-WM, für die sich die Schweiz beworben hat.
Nach neun Jahren geht die Ära von Felix Burgener im Thurgau zu Ende. Der HC Thurgau dürfte zwar vom Namen her weiterbestehen, aber vom Erstligisten Weinfelden übernommen werden. Hinter dem "neuen" Thurgau steht eine Donatorengruppe um Nationalrat Peter Spuhler. Die Ligaversammlung übertrug deshalb die Gesellschafter-Anteile von Burgeners Hockey Bodensee Euregio AG an die noch zu gründende Thurgau Eishockey AG. Weinfelden wird damit aus der 1. Liga verschwinden. Die sportlichen Kriterien für einen Aufstieg in die NLB (Erreichen der 1.-Liga-Finalrunde) muss Weinfelden nicht erfüllen.
Was? Weinfelden verschwindet aus der 1. Liga? Warum denn das? Hat doch nichts mit der Lizenz zu tun? Kann mir das einer erklären?
Wenn Weinfelden, wie vom SEHV mitgeteilt, den Platz des HCT in der Nat.B einnimmt, dann gibt es ab kommender Saison nur noch den HCT und keinen SCW mehr. Der Name bleibt bestehen, aber sicher nicht mehr in einer Aktivliga......
Zitat von gastWenn Weinfelden, wie vom SEHV mitgeteilt, den Platz des HCT in der Nat.B einnimmt, dann gibt es ab kommender Saison nur noch den HCT und keinen SCW mehr. Der Name bleibt bestehen, aber sicher nicht mehr in einer Aktivliga......
Aber es wird ja für die Nati B Lizenz eine neue AG gegründet, darum kann doch der SCW weiter in der 1. Liga verweilen, oder nicht?
Ich raff das nicht. Ich hoffe auf baldige Antworten in Form einer Pressemitteilung.
Zitat von stehplatzdas ist seine einschätzung aufgrund der geschehnisse in egerkingen. die mitteilung der neuen besitzer und vom scw ist noch nicht draussen.
in weinfelden wird unter dem namen sc weinfelden bestimmt kein 1.liga eishockey mehr gespielt! ich schätze 6-8 spieler vom jetztigen scw werden in der nlb beim neuen HCT einen Vertrag erhalten. Dazu kommen noch ca. 6 spieler vom "alten HCT" (unter anderem auch truttmann, hat noch 1 jahr vertrag ) zusätzlich müssten natürlich noch 2 gute ausländer und 3-4 neue sehr gute nlb spieler verpflichtet werden.
natürlich wird es nicht mehr um eine teilnahme an der finalrunde gehen, aber wie du selber sagst wird der wechsel zu thurgau wohl für 6-8 spieler ein thema sein, rund um die anderen lässt sich sicherlich ein team aufbauen, wer weiss, vielleicht verschlägt es ja auch den einen oder anderen vom hct eine liga nach unten?
ich wäre vorsichtig mit solchen feststellungen und behauptungen, denn wie schon des öfteren erwähnt ist weiterhin nichts offiziell raus!