Sieht so aus als wären beide Mannschaften durch neue Trainer noch auf der Suche nach dem Spielsystem. Kann auf beide Seiten kippen. Nur nach individueller Klasse sind sie uns überlegen, aber letztes Jahr hat gezeigt dass das nicht viel zu bedeuten hat. 3:2 n.P
ich hoffe ja nicht das es Petrig ist, seine Leistung in den Playoffs war top aber er ist halt kein Scorer. Ein Spieler der 20-25 Punkte in der Quali garantiere würde wär doch wünschenswert. Wir haben doch ein sehr junges Team! Vielleicht ja nochmals Palmberg wer weiss.
Ein Leitlöwe für das junge Rudel: Wie sich Will Pelletier seine Rolle beim HC Thurgau vorstellt
Das Kader des HC Thurgau für die Saison 2022/23 steht mit wenigen Ausnahmen. Das Durchschnittsalter im Sturm beträgt aktuell lediglich 22,5 Jahre. Da kommt ein Haudegen wie Will Pelletier gerade richtig.
Nichts hatte sich Will Pelletier mehr gewünscht, als zum HC Thurgau zurückzukehren. Nun machte der Swiss-League-Klub aus Weinfelden Nägel mit Köpfen und verpflichtet den 29-jährigen, kanadischen Stürmer auch für die Saison 2022/23. Nach zwei Jahren in Österreich hatte für Pelletier schon im März ein neues Eishockeyleben begonnen. Als Ersatz für den verletzten Schweden Rickard Palmberg verstärkte der Center den HCT im Swiss-League-Playoff. Und dieses Playoff war mit zwei Halbfinalsiegen gegen Kloten so erfolgreich wie nie in der Geschichte des HC Thurgau.
«Ich hatte grossen Spass mit dieser Truppe», sagt Pelletier. Der Kanadier ist überzeugt, dass sein Stil gut zum hiesigen Eishockey passt. Abseits des Eises bezeichnet er sich als «easy-going guy», als Typ, der es gerne locker nimmt. «Aber auf dem Eis meine ich es immer erst. Da gebe ich von Anfang bis zum Schluss 110 Prozent.» Das ist mit ein Grund, weshalb ihn der HCT für 2022/23 wieder unter Vertrag nimmt. Angesprochen auf die Verjüngung im Kader sagt Pelletier: «Ich werde mein Bestes tun, um den Jungen ein Vorbild zu sein.»
Patrick Spannring kehrt in seine Heimat zurück
Kurz vor Pelletiers Verpflichtung wurde bekannt, dass Patrick Spannring seine Karriere nicht beim HC Thurgau fortführen wird. Der 31-jährige Stürmer schliesst sich den Pioneers Vorarlberg aus Feldkirch an, die 2022/23 neu in Österreichs Topliga spielen werden. Mit den Abgängen seiner Landsleute Daniel Woger und Bernhard Fechtig hielt ihn nicht mehr viel im Thurgau. Spannring wäre der einzig übriggebliebene Österreicher im HCT-Kader gewesen.
Damit treten die Thurgauer wieder in Verhandlung mit Jan Petrig. Viele Plätze sind im Kader jedoch nicht mehr frei, wenn man bedenkt, dass noch ein zweiter Ausländer verpflichtet wird, aus Fribourg ein zu definierendes Talent angekündigt ist und Thurgau noch einen gestandenen Stürmer holen will.
Vorbereitungsspiel gegen Stephan Mairs neues Team?
Sieben Testspiele stehen zwischen dem 10. August und dem Saisonstart Mitte September im Programm des HC Thurgau. Ein achtes ist in Planung – und könnte am 20./21. August in der österreichischen Nachbarschaft gegen den HC Pustertal stattfinden, das neue Team des bisherigen HCT-Trainers Stephan Mair. Testspiele HC Thurgau
Mich freuts das wir viele Talente bekommen! Meine unsere Verteidigung ist sowieso schon wieder gut aufgestellt. Bei der Offensive habe ich so meine Hoffnung das einige Junge einen Schritt nach vorne machen (brauchen wir auch wenn wir wieder eine ähnliche Saison haben möchten). Wieso die Hoffnung? Schweden sind bekannt dafür gut mit jungen Spielern arbeiten zu können. In der Schwedischen Liga ist es ja Standard sogar in den ersten Mannschaften 18 Jährige zu integrieren. Das es bei uns funktioniert sieht man ja auch am Goalietrainer, unsere Torhüter haben diese Saison aus meiner Sicht einen Schritt nach vorne gemacht. Das gleich einer explodiert wie Derungs ist wahrscheinlich nicht der Fall, aber wenn nur schon einige die 20 Scorerpunkte knacken wäre das schon sehr erfreulich. Wie immer werden wir halt doch auch von den Imports abhängig sein. Wieder einen wie Ang zu finden wird wohl schwer, aber so auf dem Niveau Descheneau wär schön. Spieler wie Schweri oder Fuhrer sind halt finanziell nicht drin. Vielleicht in 2 Jahren? Dafür müssten wir halt den Zuschauerschnitt auf mind. 1500 bringen. Hoffe diese Saison hallt da noch nach und wir sehen nächste Jahr dauerhauft mehr Zuschauer in der Gütti. Sind wir ehrlich so wie im Verein gearbeitet wird gehören wir eigentlich in die Top 4, dann wäre es wünschenswert das auch finanziell zu erreichen. Nur schon das man wie von anderen erwähnt mal mit Schlüsselspielern verlängern zu können.
Glaube auch das wenn Kloten oder Olten aufsteigt da sehr schnell einer anklopft für Ian wegen der NLA. Meine wenn die Wissen das sie aufsteigen, dann ist der Markt wieder leer. Ian ist nicht soooo teuer und einen Versuch wert um ihn nächstes Jahr mit in die NLA zu nehmen. Gross am Kader schrauben kann der Aufsteiger ja nicht mehr. Würde mich auch freuen wenn Ang die Chance bekommt in der NLA, denke der würde da sehr gut reinpassen. Gerade wenn die nächstes Jahr bis zu 6 Ausländer haben dürfen, kann man ihn ruhig testen. Glaube jeder der ihn spielen sieht weiss, dass er eigentlich zu gut ist für die NLA.
Was soll man zu der Halbfinalquali noch sagen? Glaube kaum eine Mannschaft hat sich diese so verdient wie dieses Team. Chapeau! Bin zwar kein Mair Fan aber was der mit der Mannschaft angestellt und eingestellt hat ist der Wahnsinn. Würde im wünschen wenn er mal eine NLA Mannschaft coachen dürfte. Hat er sich mittlerweile mehr als verdient. Kloten oder Olten? Scheissegal, beide werden in dieses Bollwerk reinbeissen müssen und das wird ihnen weh tun. Glaube vor allem Olten wird damit Schwierigkeiten haben da dort schon noch mehr Offensiver Freigeister rumrennen.
Wahnsinnsserie die unsere Mannschaft da bisher hinlegt. Vorallem wenn man bedenkt das wir teils mit 7-8 Absenzen spielen. Hoffe Spannring kann morgen mitmachen! Schade das die Schris bis jetzt fast nur blau gelbe Augen hatten. Hoffe das die Verantwortlichen vom HCT nun auch was gegen Rüegsegger unternehmen, kann nicht sein das sowas dann ohne Folge bleibt und die Aktion von Ang 2 Spielsperren nach sich zieht. Wäre für mich der endgültige Beweis das man beim kleinen HCT anders bewertet wird als bei grösseren Vereinen.
Starkes Spiel. Tolle Mannschaftsleistung gerade wenn man bedenkt das man nicht mal 4 volle Angriffslinien hatte. Einen Ang kannst du eben nicht halten. Ich glaube jeder sieht das er in dieser Liga falsch ist. Würde es ihm gönnen dürfte er in die NLA bei einem Team wie Ajoie oder dem Aufsteiger sein Können zeigen dürfen. Morgen gehts schon wieder weiter gegen ein mittlerweile starkes GCK. Finde es ein bisschen schade das viele Teams Verstärkung aus der NLA bekommen von ihren "Partnerteams" und wir von Rappi nichts. Könnte man sehr gut brauchen. Noch 2 Wochen mit dem Kader und unsere Spieler sind platt. Ang kann auch nicht jedes Spiel 25 Minuten spielen bei der Intensität. Sonst heisst es dann in 2 Wochen man merkt den Spielern an das sie überspielt sind. Das kann man hinsichtlich den Playoffs gar nicht brauchen. Dort soll es ja rund gehen und nicht mit platter Truppe losgehen.
als wäre der Stecker seit dem Sierre Spiel draussen... klar wir haben Absenzen aber so untergehen bei den Rockets? Da wirds wohl mehr als nur ne Standpauke von Mair geben.
Mein Favorit war Kogler aber der fällt ja leider weg. Muss sich halt entscheiden ob man wieder einen System und Resultattrainer wie Mair will, oder ob es eine mutige Entscheidung mit einem jungen Unbekannten Schweizer gibt. Hängt dann auch davon ab was für einen Kader man dem neuen Trainer für nächste Saison schon präsentieren kann. Bei Vitolins weiss ich nicht ob er wirklich der richtig ist. Mich hat er als Trainer noch nicht überzeugt, in der NLA beim HCD ging mal gar nix und überragend oder mal ne Überraschung mit der Nationalmannschaft bekommt er auch nicht hin.
Sind wohl eher B-Lizenzen mit der Idee einfach den Kader auffüllen zu können wenn es Ausfälle gibt in den Playoffs. Zum heutigen Spiel: An sich nicht schlecht gespielt, GC hatte aber auch keinen schlechten Kader dabei (Danke dir Olympia Pause) würden die immer mit den Spielern antreten würde man sich um Platz 4 mit denen streiten. Palmberg fehlt und das merkt man, auch das noch Lehmann ausfällt. Ausgeglichenheit da, aber wenn die erste Linie mal nicht wirklich durchkommt ist es halt eng bei uns. Blöd gelaufen aber wir stehen immer noch top da und sogar Heimvorteil liegt noch drin, da der SCL gegen Sierre verloren hat. In den nächsten 6 Spiele nur Farmteams und 1x Sierre, da müssen viele Punkte her!
Enttäuschend diese Saison bisher der Zuschaueraufmarsch.... Da hätte die Mannschaft minimum 100-1500 im Schnitt verdient. Wird wohl dank der Maskenpflicht nicht besser werden.
Der HC Thurgau war für mich immer ein Vorbild»: Wie der neue CEO Urban Leimbacher den Eishockeyklub auch mit schmalem Budget auf Kurs halten will
2005 trug Urban Leimbacher noch dazu bei, dass der HC Thugau in die 1. Liga abstieg. Heute arbeitet der ehemalige Goalie für den Swiss-League-Klub aus Weinfelden. Der 39-jährige Zürcher wechselte auf diese Saison hin vom EHC Winterthur zum HCT. Thurgaus neuer Geschäftsführer erkennt in der Region mehrere Vorteile.
Urban Leimbacher, der HC Thurgau hegt die Hoffnung, dass Sie dem Klub wieder ein Gesicht geben können. Wie wollen Sie den HCT gegen aussen repräsentieren?
Urban Leimbacher: Das Gesicht gebe nicht ich. Das gibt der Verwaltungsrat mit seiner Strategie. Aber ich bin bereit und habe die Qualität, hinzustehen und den HC Thurgau zu vertreten. Ich fasse das jetzt aber nicht so auf, dass ich fortan mit Purzelbäumen durch Weinfelden rolle. Ich werde einfach den Kontakt zu den Leuten suchen.
Was erwartet die Leute da?
Ich bin offen, ehrlich und kommunikativ. Mich gibt es zu hundert Prozent oder gar nicht. Ich bin nicht einer, der hierherkommt, einen Job abwickelt und wieder nach Hause geht. Natürlich muss ich auch schauen, dass ich mich abgrenzen kann und mir Zeit für meine Familie nehme. Aber ich stelle mich voll und ganz in den Dienst des HCT. Ich nehme an, der Verwaltungsrat hat sich schon Gedanken gemacht, als er mich verpflichtet hat. Eishockeygoalie, Familienvater und TV-Experte
Urban Leimbachers Anfänge im Profieishockey gehen auf die Saison 1999/2000 zurück, als der 18-jährige Goalie erstmals für den Grasshopper Club Zürich in der NLB zum Einsatz kam. Doch das Eigengewächs ging in der ZSC-Organisation beinahe vergessen. Nach einer 1.-Liga-Saison mit Dübendorf wechselte er im Jahr 2004 zum EHC Olten, wo er sieben Jahre spielte. Von dort ging es kurz in die NLA zu Langnau, bevor er in die NLB zu Basel zurückkehrte. Leimbachers Goaliekarriere endete in den Saisons 2014/15 und 2015/16 mit gelegentlichen NLA-Einsätzen als Ersatztorhüter der ZSC Lions. Nach seiner Aktivkarriere wurde der gelernte Lüftungstechniker mit abgeschlossener Berufsmaturität und Bachelor in Betriebsökonomie einer der ersten Eishockeyexperten des Fernsehsenders MySports. Diesen Job gab er im Jahr 2019 auf, um als Geschäftsführer zum EHC Winterthur zu wechseln. Im Oktober 2021 folgte der Wechsel zum HC Thurgau, wo er nun die gleiche Funktion innehat. Der 39-Jährige wohnt mit seiner Familie in Dietlikon ZH. (mat)
Sie haben Ihre Arbeit bei Thurgau im Oktober aufgenommen, als die Saison 2021/22 bereits lief. Weshalb dieser Zeitpunkt?
Der war bewusst gewählt von mir. Wenn der Spielbetrieb läuft, bist du gleich mitten im Geschehen und lernst am meisten. Als ich im Mai 2019 als CEO des EHC Winterthur angefangen habe, hatte ich zwar viel Zeit. Das Know-how, das es als Geschäftsführer braucht, generierst du aber erst während der Saison.
Wie gross ist und war denn Ihr Einfluss auf die laufende Saison?
Im sportlichen Bereich, zum Beispiel bei der Zusammenstellung der Mannschaft, hatte ich wenig bis null Einfluss. Aber nachdem Thomas Imhof (Leimbachers Vorgänger, der als Co-Geschäftsführer vorgesehen war, Red.)überraschend gekündigt hatte, haben wir die Köpfe bezüglich strategischer Ausrichtung der Geschäftsleitung schon früher zusammengesteckt. Da war ich schon vor meinem offiziellen Arbeitsantritt in Meetings involviert.
Wie steht der HC Thurgau aus Ihrer Sicht da?
Es ist klar, dass, wenn es Veränderungen gibt, auch das eine oder andere Glas zerschlagen wird. Das sind dann nicht nur lässige Momente. Und es ist auch völlig normal, dass man nach der schwierigen Übergangszeit mit so wenig Personal die Dinge zuerst wieder in geordnete Bahnen lenken muss. Es hat mich aber beeindruckt, wie viel Extraeffort beim HCT in den vergangenen Monaten geleistet wurde. Sei es von den Mitarbeitenden auf der Geschäftsstelle oder vom Verwaltungsrat, die alle dazu beigetragen haben, dass der Betrieb weiterlief. Auch sportlich harmoniert das Team. Wenn ich sehe, wie leidenschaftlich die drei Trainer Stephan Mair, Beni Winkler und Karl Malmquist täglich mit der Mannschaft arbeiten, geht mein Herz auf.
Gibt es etwas, das Sie beim HC Thurgau überrascht hat?
Zum Beispiel die Tatsache, dass hier noch in manchen Bereichen mit Excel-Listen gearbeitet wird, für die wir beim EHC Winterthur längst Programme hatten. Das ist nicht negativ gemeint, hat mich aber überrascht.
Da haben Sie ja schon eine Herausforderung, die Sie angehen können.
Aus diesem Grund wollte ich auch zum HC Thurgau wechseln. Der Klub hat sich in den vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt. Als Goalie des EHC Olten war ich selber noch dabei, als wir den HC Thurgau 2005 im Playout-Final in die 1. Liga hinuntergestossen haben. Dass sich der HCT seither derart nach oben gearbeitet hat, ist nicht selbstverständlich. Diese positive Entwicklung weiter voranzutreiben, ist eines meiner Ziele mit Thurgau. Und das in einer Region, in der die Leute sehr nahe an ihrem Sportverein dran sind. Urban Leimbacher stand 2005 als Goalie des EHC Olten im Playout-Einsatz und hatte massgeblichen Anteil am damaligen Abstieg des HC Thurgau.
Sie wechselten vom Ligakonkurrenten Winterthur zum HCT. Wie gross ist der Unterschied zwischen diesen Klubs?
Es besteht ein grosser Unterschied, weil Winterthur punkto Sport und Spielbetrieb nicht auf dem Niveau von Thurgau ist. Man spürt auch, dass die Historie hier grösser ist als in Winterthur. Das bedeutet wiederum, dass man hier unter grösserem Erfolgsdruck steht und die Erwartungen höher sind.
Aus Thurgauer Sicht hat man den Eindruck, dass der EHC Winterthur in den vergangenen Jahren nicht mehr vorwärtsgekommen ist.
Gemessen an den Resultaten ist dieser Eindruck nicht falsch. Allerdings finde ich, dass wir im EHC Winterthur in den vergangenen zwei Jahren eine Basis gelegt haben, auf die der Klub nun aufbauen kann – organisatorisch wie auch sportlich mit dem aktuellen Trainerstab. Jetzt gilt es, auf dieser Basis zusätzliches Geld zu generieren, damit es weiter vorwärtsgehen kann. Das war schon für mich nicht einfach, weil die Aufstiegseuphorie von 2015 längst verflogen ist und die Resultate noch nicht sichtbar sind. Es ist eine schwierige Phase, um Sponsoren an sich zu binden. Aber der HC Thurgau war vor wenigen Jahren auch mal in dieser Situation und ist mit Geduld und guter Arbeit auf den Weg nach oben gekommen.
Wird der HC Thurgau aus Winterthurer Sicht als Vorbild angesehen?
Zweifellos. Der HCT war für mich als CEO des EHC Winterthur immer ein Vorbild.
Hört man sich in Winterthur um, stellen Ihnen viele ein gutes Zeugnis aus, sprechen von einem Paradigmenwechsel, den Sie vorangetrieben haben. Freut Sie, das zu hören?
Das freut mich insofern, weil ich das selber sehr selten zu hören bekommen habe. Und ich habe in den vergangenen zwei Jahren viel Energie und Herzblut in den EHC Winterthur gesteckt.
Womit streben Sie den Erfolg an?
Das Wichtigste ist, dass man die richtigen Leute mit der richtigen Einstellung in den Klub holt. Dann spielt die Arbeit des Geschäftsführers gar keine so grosse Rolle mehr. Es hilft sicher, wenn er personell ein gutes Händchen hat, aber alleine wird ein Geschäftsführer eines Sportklubs wenig ausrichten können.
Sie sind ja beim HC Thurgau nicht nur leitender Geschäftsführer, sondern auch Sportchef.
Ich sehe mich nicht als Sportchef. Ich bin zwar der operative Leiter von Thurgaus Sportkommission, aber bei diesem Klub wird kein Spieler einen Vertrag unterschreiben, der nicht zuvor im Gremium besprochen wurde. Aber ich verstehe, wenn man mich der Einfachheit halber als Sportchef bezeichnet.
Wie gross sind denn Ihre Ambitionen, auch sportlich einen Abdruck zu hinterlassen beim HCT?
Ich bin primär als Geschäftsführer zum HC Thurgau gekommen, weil ich in der Wirtschaft tätig sein will. Man muss aber einsehen, dass sich der HC Thurgau keinen vollamtlichen Sportchef leisten kann. Daher macht es sicher Sinn, dass ich als Geschäftsführer und ehemaliger Nationallliga-Goalie auch das sportliche Know-how mitbringe.
Was haben Sie für Ziele mit dem HC Thurgau?
Mit den Veränderungen in der Swiss League fände ich es schön, wenn wir ihn im Mittelfeld etablieren können, dabei aber auch nach vorne schielen.
Um das zu erreichen, wird der HCT auf ein grösseres Budget angewiesen sein. Und Geld zu generieren, dürfte hier nicht so einfach sein wie in der Grossstadt Winterthur.
Der Kuchen an Sponsoringgeldern mag in Winterthur zwar grösser sein, aber davon fällt wegen der Konkurrenz aus Fussball, Unihockey und Handball auf den EHC weniger ab als im Thurgau, wo der HCT etwa 70 Prozent des ganzen Kuchens abbekommt.
Woran wird sich Ihr Erfolg mit dem HC Thurgau messen lassen?
Mein persönliches Ziel ist, den Klub so aufzustellen, dass wir alles effizienter hinbekommen, um Kapazitäten freizuschaufeln. Die wiederum wollen wir nutzen, um mehr Leute ins Stadion zu bringen oder neue Sponsoren zu generieren. Wenn wir es schaffen, effizienter zu werden, können wir auch Lücken schliessen zu den Klubs, die mehr Budget zur Verfügung haben.
Starke Saison bis jetzt. Hätte ich so locker nicht erwartet. Winti gestern mehr als nur schwach (die tun einem ja schon fast Leid), da hat eine durchschnittliche Leistung gereicht. Positiv ist,man gewinnt die Spiele die man muss, um in den Playoffs zu landen. Was mir Sorge macht? Palmberg steht irgendwie neben den Schuhen seit seiner Verletzung. Was machen wir wenn die 1. Linie mal eine Baisse hat? Ang performt auf einem wahnsinnig hohen Level und was Derungs leistet ist Spitzenklasse. Danach aber eine riesige Kluft. Binias für mich bis jetzt die Entdeckung der Saison, hat ein tolles Kämpferherz. Seine Linie braucht noch ein bisschen mehr Glück und dann klingelts auch mehr im Tor.
Naja meine Erfahrungen bisher in dieser Saison ist, wenn die 1. Linie keinen guten Abend erwischts wird schwierig mit Toren und Siegen. Steht und fällt damit. Werden wir uns wohl daran gewöhnen müssen diese Saison. Schüsse an sich sagen ja nicht wirklich viel aus. Wenn der Goalie bei 40 Schüssen immer Sicht auf den Puck hat gehen von den 40 genau 0 rein. Wichtiger ist es zu schiessen wenn man im Slot ist oder der Torwart nix sieht.
Das Vorbereitungsturnier in der Kreuzlinger Bodensee-Arena endete für den HC Thurgau mit zwei Niederlagen. Dem 0:2 am Freitag gegen Rapperswil-Jona folgte am Samstag ein 1:6 gegen Langnau. Dass es der Swiss-League-Vertreter gegen die Kontrahenten aus der National League schwer haben würde, war absehbar. Das Trainerduo Mair/Winkler nutzte die beiden Testspiele daher primär, um die Defensive zu stabilisieren und die Sturmlinien neu zusammenzusetzen. So resultierten zwar keine Siege, dafür wichtige Erkenntnisse.
Auf der positiven Seite steht etwa die defensive Leistung gegen Rapperswil-Jona, besonders der Auftritt von Kloten-Leihgabe Luis Janett im Tor. Auch hat der HCT mit Cyrill Bischofberger und Ian Derungs zwei pfeilschnelle Rackerer, die den Gegnern immer wieder entwischten und gefährliche Situationen kreierten. Weit und breit kein Skorer zu sehen bei Thurgau
Auf der anderen Seite wurde im zweiten Spiel gegen Langnau deutlich, dass das defensive Konstrukt des HCT bei genügendem und stetigem Druck in sich zusammenfallen kann – so geschehen im letzten Drittel, als innert sieben Minuten die drei Gegentore zum 1:6-Schlussresultat fielen. Auch ist bei den Thurgauern noch weit und breit kein Skorer zu sehen. Bischofberger blieb mit seinem 1:0-Führungstreffer gegen Langnau – eine schöne Einzelaktion in der vierten Minute – der einzige Torschütze des HCT, der an diesem Miniturnier nur mit einem Ausländer angetreten war.
Rickard Palmberg sass nach seinen ersten drei Testspielen für Thurgau an diesem Wochenende verletzt auf der Tribüne. Palmberg beteuerte, dass er im nächsten Spiel am Freitag, 3. September, um 19 Uhr in der Güttingersreuti gegen La Chaux-de-Fonds wieder zum Einsatz kommen wird. Die Partie mit anschliessendem Saisoneröffnungsfest wird für Thurgau der letzte Test sein vor dem Meisterschaftsbeginn eine Woche später in Winterthur.
Teil 1 wie es die meisten vermutet haben. Sichere Defensive. Teil 2 ist doch eher beunruhigend..... Hoffen wir das die beiden Ausländer diese Saison wirklich stark harmonieren. Vielleicht findet man auch wieder was wie Hinterkircher letzte Saison? Einer der noch ohne Vertrag ist und froh ist wenn er noch irgendwo unter kommt.
«Da haben wir keinen guten Job gemacht»: Für HC-Thurgau-Trainer Stephan Mair sind mehrere Abgänge selbstverschuldet
Stephan Mair steht vor seiner wohl schwierigsten Saison mit dem HC Thurgau. In der Entwicklung seiner Mannschaft wurde der 54-jährige Südtiroler so weit zurückgeworfen wie lange nicht mehr. Und auch die Veränderungen in der Geschäftsstelle beeinträchtigen sein Schaffen. Im Interview sagt Mair, wie lange er noch Spass hat, so zu arbeiten und weshalb er trotz allem an eine erfolgreiche Saison 2021/22 glaubt.
Stephan Mair, die ersten Testspiele sind vorbei. Welchen Eindruck haben Sie von Ihrer Mannschaft?
Stephan Mair: Was mich zuversichtlich stimmt, ist die Defensive. Wir haben in den ersten drei Spielen alle drei Goalies eingesetzt und nicht viele Gegentreffer erhalten. Das spricht einerseits für die Torhüter, andererseits für das ganze Defensivverhalten des Teams.
Der HC Thurgau war als Ersatz für Goalie Nicola Aeberhard an Stefan Müller und Viktor Östlund dran. Nun teilen sich mit Bryan Rüegger, Luis Janett und Jan Rutz drei Junge, Unerfahrene die Arbeit zwischen den Pfosten. Ist Ihnen wohl dabei?
Wir wissen, dass wir damit ein gewisses Risiko eingehen. Und ich wäre es nicht eingegangen, wenn wir nicht einen Goalietrainer hätten. So intensiv wie Karl Malmquist mit den drei Goalies tagtäglich arbeitet, macht mich das wirklich zuversichtlich.
Sie sind darauf bedacht, zuerst Ordnung in die Hintermannschaft zu bringen. Lenkt das nicht einfach davon ab, dass dem HC Thurgau ein Skorer fehlt?
Ja, im Angriff haben wir wichtige Elemente verloren. Ich denke da an Jan Mosimann oder Frantisek Rehak, die uns vergangene Saison besonders zu Beginn viele Skorerpunkte eingebracht haben. Ich habe vom aktuellen Kader aber zwei Schweizer im Kopf, die für mehr als zehn Tore gut sind. Namen möchte ich jetzt keine nennen. Es sind eher unbeschriebene Blätter. Auf der anderen Seite war der Verwaltungsrat heuer bereit, etwas mehr Geld für die Ausländer auszugeben.
Was hat das bewirkt?
Mit Jonathan Ang und Rickard Palmberg haben wir eine schlagkräftige erste Linie. Diesbezüglich erwarte ich mehr in diesem Winter. Dennoch müssen wir wieder viele neue Spieler einbauen. Das braucht Zeit.
Haben Sie nicht das Gefühl, dass Sie in der Kaderentwicklung jedes Jahr wieder auf Feld eins zurückfallen?
Fast. Und in diesem Jahr ist es besonders krass. Das erste Mal ist es auch durch Eigenverschulden so zustande gekommen.
Wie meinen Sie das?
Einen Spiller hätten wir nie halten können, auch einen Michael Loosli nicht. Aber heuer gab es Spieler und Teammitglieder, die man hätte halten können. Leider haben wir da keinen guten Job gemacht. Wir alle nicht.
An welche Abgänge denken Sie da?
Nur zwei Beispiele: Materialwart Andi Vogt, der zu Rapperswil-Jona wechselte. Ihn hätte man halten können. Auch Goalietrainer Tim Bertsche. Solche Wechsel sind sehr oft mit Mehrausgaben verbunden. Und was leidet dann darunter? Die Qualität des Kaders, weil dieses Geld dann dort fehlt. Dann kommen noch die Wechsel in der Geschäftsleitung dazu. Abgesehen vom Geld sind diese auch deshalb mühsam, weil es lange dauert, bis die Nachfolger von Geschäftsführer Thomas Imhof und Sportchef Gody Kellenberger anfangen. Dann ist planerisch die halbe Saison 2021/22 schon wieder rum. Da geht einfach zu viel Zeit verloren.
Wieso beschäftigt Sie das so stark?
Wenn man eine Mannschaft auf dem Eis kontinuierlich weiterentwickeln und verstärken möchte, muss man auf allen Ebenen schauen, dass man den Klub weiterbringt. Wenn du dann immer wieder ein Puzzleteil verlierst, dann wird es mit der Zeit schon etwas müssig.
Macht Ihnen die Arbeit so noch Spass?
Für mich macht die Arbeit Spass, solange die Spieler bereit sind, sich zu entwickeln. Ein solches Beispiel ist Jonathan Ang. Er hätte an einem anderen Ort massiv mehr verdient, kam aber zurück zu uns, weil er hier Eiszeit, Ausbildung und Coaching bekommt. Und Ang ist bei weitem nicht der einzige solche in unserer Kabine.
Also kein Grund, sich zu beklagen?
Ich weiss, dass beim HC Thurgau die Arbeit jede Saison gewissermassen von vorne beginnt. Unsere Stärke ist das Team. Wir haben keine Diven, dafür einen grossen Zusammenhalt. Dazu gehören auch wir Trainer. Wenn ich mich jetzt über ein zu schwaches Kader beklagen würde, wäre das total unprofessionell und unfair gegenüber allen, die bei uns unterschrieben haben. Wenn ich das Gefühl habe, die Voraussetzungen stimmen hier nicht mehr für mich, dann darf ich auch keinen Vertrag mehr unterschreiben.
Ihr Vertrag läuft Ende Saison aus. Was passiert dann?
Mit dem Zuzug von Urban Leimbacher als CEO und sportlicher Leiter sowie von Yves Möri auf der Geschäftsstelle wird es im Klub sicher neue Dynamiken geben. Auch, was die Zusammenstellung der Mannschaft angeht. Wie sich das dann entwickelt, ist momentan noch nicht absehbar.
Was wäre die Voraussetzung, damit Sie nochmals verlängern beim HC Thurgau?
Ich wünsche mir auf jeden Fall mehr Kontinuität. Der einzige Spieler, der seit meiner Anfangszeit vor fünf Jahren noch hier ist, ist Patrick Parati.
Wie stellen Sie sich das vor?
Etwa, dass man seitens des Klubs einmal zeigt, dass man alles dafür tut, um einen Schlüsselspieler wie zum Beispiel Joel Scheidegger zu halten. Ein Parati wird auch nicht mehr ewig spielen. Was dann? Meine Hoffnung ist, dass man um solche Spieler über Jahre einen Stamm aufbauen kann. Diese Spieler sind, gerade was das Preis-Leistung-Verhältnis angeht, sehr schwierig zu ersetzen. Das sahen wir auch bei Goalie Nicola Aeberhard.
Einem Schauspieler, der nur Komödien spielt, traut man irgendwann keine ernste Rolle mehr zu. Haben Sie keine Angst, dass man Ihnen bald keinen Job mehr bei einem Grossklub zutraut?
Dass man irgendwann in eine Schublade gesteckt wird, ist leicht möglich. Aber was für mich wichtig ist: Ich versuche von der Spielstruktur her, jedes Jahr neue Sachen reinzubringen, um die Mannschaft taktisch flexibler zu machen. Wie ich dann schlussendlich bewertet werde, liegt ausserhalb meiner Macht.
Haben Sie das Gefühl, Ihre Arbeit und Ihre Erfolge mit dem HC Thurgau werden genug geschätzt?
Das ist schwierig zu beurteilen. Ich habe mir beim HCT sicher das Privileg erarbeitet, dass man mich in Ruhe arbeiten lässt. Was die Resonanz in der Eishockeywelt angeht: Ich glaube nicht, dass mich irgendwann ein Klub aus der National League kontaktieren wird. Da mache ich mir keine Illusionen.
Wieso schliessen Sie das aus?
Weil es da einflussreiche Agenturen gibt, die ihre Trainer und Spieler bei den Klubs platzieren. Wenn du nicht in diesem Kreis bist, fehlt dir die Lobby. Kommt dazu, dass mein italienischer Pass auch nicht sehr hilfreich ist. Es macht halt weniger Eindruck, als wenn einer aus Nordamerika kommt. Unabhängig davon, was diese Person dann auch leistet.
Für mich eine Mischung aus zwei Aspekten warum wir eher keine Goalgetter haben. 1. Unser Budget ist relativ tief und man versucht 4 gleichstarke Linien zu haben um nicht von einer Toplinie abhängig zu sein (1 Linie ist einfach zu kontrollieren in den Playoffs anstatt 4), ausserdem ist das System Mair auf Ausgeglichenheit ausgelegt. Da macht diese Kaderzusammenstellung durchaus Sinn. 2. Liegt wiederum beim System Mair, um ein Goalgetter zu sein, braucht es halt auch Freiheiten. Die riskieren gerne mal was und dafür geht dann halt die Defensive manchmal flöten. Wir hatten teilweise schon Goalgetter (z.B. Altorfer) aber die bleiben meist nicht lange. System Mair verlangt absolte Treue zum System für Freigeister und Scorer ist das eher weniger was. Darum werfe ich einfach mal in den Raum, dass sich manch Scorer überlegt hat ob er zu uns kommen möchte, denn wer will schon in einen Verein wo er dann ein Defensives Hockey spielen muss das nicht zur seinem Spielstil passt? Würde ich auch eher zu Sierre oder Langenthal gehen. Bei den Junioren schauen wir mal was die beiden neuen diese Saison bringen. Für den Aufwand den der HCT in Junioren steckt, kommt aber eher weniger dabei raus. Verbessert sich evtl. noch, man muss immer auf ein Ausnahmetalent hoffen.
Ich bin auch geimpft und habe somit keine Schwierigkeiten ins Stadion zu kommen. Für den HCT wäre es allerding schon wichtig das möglichst viele Fans im Stadion können. Allerdings finde ich eine Teststation vor dem Stadion per se keine schlechte Idee. Aus rein finanzieller Sicht wohl aber für einen kleinen Verein wie den HCT wohl eher eine zu grosse Belastung. Bei Clubs wo im Schnitt 2-3x mehr Zuschauer kommen siehts dann wieder anders aus. Schlussendlich muss es jeder selber Wissen ob er sich das an tut und vor vielen Spielen sich testen zu lassen.(den Aufwand würd ich gegen Mannschaften wie die Rockets auch nicht machen). Da die Schweiz wohl aber nur maximal auf 60% geimpfte kommen wird, kann man sich halt drauf einstellen das ab Oktober in der nächsten verschissenen Welle dann halt nur noch Genesen und geimpft rein darf . Das wäre auch wieder aus finanzieller Sicht wieder ein Fiasko.... Ich kann beide Seiten verstehen die sich impfen lassen oder halt nicht, da hat jeder seine Meinung oder Gründe dafür oder dagegen. Leider spaltet sich unsere Gesellschaft auf nur noch die Extremas Impfidiot oder Verschwörungstheoretiker.....
Bezüglich Ausländer da freue ich mich das ein zweiter auftaucht, hat wohl auch mit der Verlängerung von Stadler Rail die kützlich bekanntgegeben wurde zu tun (btw. Sposnoring hat man diese Saison stark gemacht, nur einen Abgang). Mal schauen ob ein Skandinavier da mehr Schwung ins PP und Offensive bringt. Weil der muss sitzen, wie ruggero schon geschrieben hat, sind wir Offensiv eher breit aber nicht tief aufgestellt. Umso wichtiger das die Ausländer stark performen (und nicht übergewichtig aus den Ferien auftaucht). Defensive Top 4 der Liga dafür Offensive in den hintersten 4 Positionen. Sollte am Schluss wieder ein Kampf um Rang 6 geben. Ich freu mich einfach mal wieder Live Eishockey zu sehen und keine Livestream mehr anschauen zu müssen.