Darauf angesprochen, dass beim HC Thurgau auf das Ende dieser Saison gleich alle Verträge des gesamten Kaders auslaufen, reagiert Felix Burgener gelassen. Felix Burgener, Präsident, Sportchef und Headcoach des HC Thurgau in Personalunion, lässt den Markt spielen. Nachdem sich die Nationalliga auf 5 Ausländerlizenzen für die kommende NLA Saison festgelegt hat, erwartet Burgener "Eine ganze NLA Mannschaft", die in der oberen Spielklasse "nicht mehr gebraucht wird". Der HC Thurgau unterhält keine Partnerschaftlichen Beziehungen zu einem der 12 NLA Teams, will aber mittelfristig selber in die höchste Spielklasse aufsteigen. Darauf angesprochen, ob er sich denn auch vorstellen könne, das Gentlemans Agreement bzgl. Ausländerlizenzen in der Nationalliga zu brechen (Burgener wollte 3 Lizenzen für die NLB) winkt er vorerst ab: "Ein Gentlemans Agreement bricht man nur in extremis". So zum Beispiel wenn der HCT im Playout auf ein entscheidendes letztes Spiel zugehen würde: "Dann würde ich alles in meiner Macht stehende unternehmen, um dem HCT das Nationalliga Gesicht zu wahren". Zur Verantwortung für diese ernüchternde sportliche Bilanz des HCT will Burgener noch niemanden ziehen: "Es ist zu früh um jemandem die Schuld zuzuweisen". Hätten die Spieler des HCT allerdings nur einen kleinen Teil des Burgerschen Tatendrangs und Selbstvertrauens, sie stünden heute auf einem Playoff Platz. Bleibt zu erwähnen, dass beim HC Thurgau Ende dieser Saison auch der Vertrag des Trainers Burgener ausläuft. Wir warten gespannt, bis sich in Kreuzlingen Sportchef Burgener und Präsident Burgener treffen um mit Trainer Burgener den Fahrplan für nächste Saison festzulegen.