Nach der Pressemeldung betreffend "Spitzenmannschaft" von gestern muss ernsthaft gezweifelt werden, wann junge Spieler bei dieser Mannschaft zum Zuge kommen soll. Ehemalige NLB Spieler wurden eingekauft, bestimmt nicht, um auf der Bank zu sitzen, da viel zu teuer; weitere Zuzüge sollen noch kommen. Im weiteren wäre es spannend zu erfahren, welche sportlichen Alternativen die Pikes ihrem Nachwuchs zu bieten haben, können ja nicht alle in der Spitzenmannschaft spielen, oder sehe ich das falsch? Gibt es genügend Potenzial um verschiedene Nachwuchs- Mannschaften bilden zu können? Eine Erfolgsmannschaft lässt sich zum Glück nicht nur mit dem Einsatz von (zu) hohen finanziellen Mittel bewerkstelligen. Denn wenn ein auswärtiger Spieler nur wegen des Geldes den Club wechselt, ist er sicher nicht mit dem Herz bei der Sache und geht beim nächstbesten Angebot wieder woanders hin. Das nachsehen haben aber die jungen eigenen Spieler, die nicht eingesetzt wurden. Uebrigens, bis vor einem Jahr wollten die Pikes noch DER Ausbildungsclub in der Ostschweiz sein/werden. Warum diese Abkehr vom eingeschlagenen Weg?
Hier noch der Artikel dazu, damit wir alle wissen, wovon du sprichst:
Sport, Donnerstag, 15.2.2007
Pikes Oberthurgau rüsten kräftig auf
Neue Kraft im regionalen Eishockey: Die Pikes Oberthurgau rüsten auf die nächste 2.-Liga-Saison kräftig auf. Mit Akteuren aus der Nationalliga.
Eishockey - Der 2.-Liga-Klub Pikes Oberthurgau setzt seine Einkaufstour fort. Nach René Stüssi und Björn Stäheli (beide HC Thurgau) hat Richard Stäheli, der finanzkräftige Supporter und zugleich starke Mann des Klubs aus Romanshorn, mit den Churern Gerhard Schneller und Andreas John zwei weiterer Nationalligaspieler unter Vertrag genommen. Beide haben beim ambitionierten Thurgauer Verein einen Zweijahresvertrag unterzeichnet und sollen in der kommenden Saison dafür sorgen, dass der Aufstieg in die 1. Liga Tatsache wird.
Im Gegensatz zu John, dessen Abschied bei Chur bereits feststand, überrascht Schnellers Wechsel (immerhin ein erfolgreicher Torschütze) in die Bedeutungslosigkeit der 2. Liga. «Die finanzielle Entschädigung und der Aufwand in der Nationalliga B stimmten für mich nicht mehr überein. Deshalb habe ich mich entschieden, in Zukunft neben dem Eishockey auf den Beruf zu setzen», so Schneller.
Witolinsch bleibt Trainer
Die Pikes EHC Oberthurgau freuen sich, dass sich beinahe das ganze 2.-Liga-Team entschlossen hat, dem Club treu zu bleiben. Unter der bewährten Leitung von Trainer Harijs Witolinsch (langjähriger Topskorer des HCT in der NLB und verschiedenen anderen Nationalliga-Vereinen) können überdies bereits heute verschiedene prominente Neuverpflichtungen bekannt gegeben werden. Dabei versuchen die Pikes ein Kader aufzubauen, welches grossmehrheitlich einen klaren Bezug zum Kanton Thurgau haben wird. (rw/p.)
Team der Pikes für 2007/08. Bis heute haben folgende Spieler bei den Pikes verlängert oder stossen neu zum Club. Torhüter: Daniel Dietschweiler 1984, Steve Frischknecht 1982 (beide bisher). Verteidiger: Patrick Hangartner 1988 (Nachwuchs, bisher), Florian Horat 1984 (bisher), Pascal Jlli 1990 (Nachwuchs, bisher), Andreas John 1981 (neu Chur), Raphael Kaderli 1982 (bisher), Roger Keller 1984 (bisher), Marco Kurzbein 1990 (Nachwuchs bisher), Marco Sonderegger 1980 (neu Herisau), Björn Stäheli 1986 (neu HC Thurgau), Sven Stöckli 1980 (bisher). Stürmer: Silvan Beer 1985 (bisher), Simon Häusermann 1986 (bisher), Manuel Mettler 1986 (neu Weinfelden), Matthias Popp 1984 (bisher), Tobias Schallenberg 1984 (bisher), Gerhard Schneller 1980 (neu Chur), Yves Sury 1986 (bisher), Pascal Stiefel 1988 (Nachwuchs bisher), René Stüssi 1978 (neu HC Thurgau), Sandro Vonmoos 1984 (bisher).
Die PIKES EHC Oberthurgau 1965 werden ihre Bemühungen für den Nachwuchs mit aller Kraft fortführen. Aufgrund der neuen Reglemente des SEHV steht auch einer guten Ausbildung für die Juniorenstufe mit Sicherheit nichts im Wege. Ebenso werden qualifizierte Nachwuchsspieler die Chance in der ersten Mannschaft erhalten. Leider ist es den PIKES in den letzten 5 Jahren trotz enormen Anstrengungen nicht gelungen, die ganze Nachwuchsstufe der Thurgauer Hockeybewegung unter ein Dach zu bringen. Entsprechend werden die PIKES ihren Weg so gut wie möglich - so wie von 1965 - 1998 - alleine gehen. Dabei werden die PIKES auch in Zukunft zu Gunsten der Ausbildung ihrer Nachwuchsspieler versuchen, mit guten Partnern zusammenzuarbeiten.
Lieber Freund ohne den HCT kannst du deine Pikes in den offen schiessen du hast schon so viel versucht ohne konstanz siehe SCW usw. stell dich nicht gegen Burgener sondern geh mit Ihm.
grundsätzlich geht es ja nur indirekt um die nachwuchsförderung. direkt geht es darum, dass die pikes in die 1.liga wollen. nun fragt sich natürlich der szenenkenner, was soll das?
die grundidee des hc thurgau ist absolut gescheitert, es ist über die jahre nicht gelungen, eine GEMEINSAME juniorenförderung und weiterbildung zu gewährleisten. jeder club versucht für sich die rosinen heraus zu picken. die konstallation in der ersten liga dürfte in den nächsten jahren somit fest stehen:
1.liga mannschaften
scw ehcf pikes hct
da die diktatorische haltung von felix sich wie ein lämmendes geschleiche über unseren kanton verbreitet, scheint es nicht verwunderlich, dass andere clubs versuchen sich nun das bestmögliche stück abzuschneiden. der machtkampf um sponsoren und zuschauer ist somit noch mehr lanciert.
ich glaube kaum, dass fb in der nächsten saison den klassenerhalt mit seiner personalpolitik bewerkstelligen kann. denn die meisten dieser jungen spieler, welche er an land zieht, sind zwar gute nachwuchsspieler und talente, welche aber in ihren vereinen nicht in der nl eingesetzt werden und natürlich in fb's club die möglichkeit erhalten, in der nlb zu spielen. fb bietet ihnen die plattform, jedoch kann fb niemals als ausbilder und förderer dieser spieler betrachtet werden. das haben vorab andere trainer mit den jungen erarbeitet. eins muss man jedoch fb zugestehen, fb handelt rationell und nüchtern und nützt dabei eine absolute schwäche unsereres eishockeysystem aus. die kommerzielle auschlachtung ist somit soweit fortgeschritten, dass sich nun auch noch kleinere vereine versuchen ins rampenlicht zu stellen.?
was ich als betrachter schade finde ist, dass in dem ganzen machtspielchen hier im thurgau, die ganzen zuschauer und sponsoren gnadenlos gegeneinander aufgerieben werden. mir als weinfelder urgestein schmertzt dies um so mehr, da wir vor rund 17 jahren unsere lizenz in der ersten liga geopfert haben. die grundidee und die daraus resultierende opferung, sehe ich aber auch heute noch trotzdem absolut als die best mögliche variante. auch wenn sie sich praktisch in luft aufgelöst hat.
viele sprechen immer noch von der misere anfangs der neuziger als man beinahe in die nla aufgestiegen wäre und diesbezüglich der damalige vorstand des hct etwas riskierte. leider ging die rechnung nicht auf und der rest der geschichte ist bekannt. jedoch muss man zu dieser zeit der damaligen jugendförderungsbewegung zugestehen. die mannschaft war eine team. die jungen wurden laufend integriert und gefördert. das team wurde in der laufenden saison in seinen strukturen nicht immer wieder durch partnerteamsspieler ergänzt und verändert. eine identfikation mit der bevölkerung und dem thurgauer einshockey war vorhanden. das was die pikes und stähli anstreben, ist legitim jedoch überhaupt nicht fördernd für das zukünftige geschehen im thurgauer eishockey. man würde besser die zusammenarbeit mit den anderen clubs suchen und am runden tisch eine strategie für eine zukunftsweisende richtung beschliessen. genau von den pikes hätte ich eine vernüftigere zukukunftsstrategie erwartet. nur die rechnung wird nicht ohne finanzielle verluste aufgehen, da romanshorn nicht als eishockeydomäne in thurgauer einshockey betrachtet werden kann.
schlussendlich wurmt nicht nur mich, sondern jeder eishockeyfan im kanton, dass wir im thurgau die ganze infrastruktur und das nötige potenzial hätten um einen nla club zu realsieren. aber mit solchen machtspielchen wird dies verunmöglicht und der thurgau wird in sachen eishockey harten zeiten entgegen sehen.