Nach acht Niederlagen hintereinander ist der HC Thurgau im NLB-Eishockey an einem Tiefpunkt angelangt. Was trifft Alleinherrscher Felix Burgener nun für erste Entscheide? "Keine, wir arbeiten hart weiter."
Mit Felix Burgener sprach Ruedi Stettler
Nach dem 5:6 gegen das Schlusslicht Chur müssen doch Köpfe rollen? Möglicherweise der des Trainers? Nein, warum denn auch? Ich habe mich Anfang Saison darauf festgelegt, dass ich nur mit Schweizer Spielern in diese NLB-Saison steige. Jetzt läuft es uns leider seit mehreren Runden gar nicht nach Wunsch, doch ich halte an meinem Entscheid fest. Ich gebe nicht zusätzliches Geld für Ausländer aus.
Aber diese würden wohl aus der Misere heraushelfen? Das ist schon möglich, aber das war nie meine Philosophie.
Aber was ist denn mit dem HC Thurgau, bestückt mit so vielen Routiniers aus der Nationalliga, los? Das frage ich mich manchmal auch. Es ist klar, einige Leistungsträger bringen im Moment nicht das, was sie können. Aber wer hat beispielsweise vor der Saison vom Brägger-Block gesprochen. Diese junge Linie hat niemand gekannt und jetzt bieten sie meistens super Leistungen. Aber Fakt ist wirklich, dass wir von ganz zuhinterst bis nach vorne gewisse Defizite aufweisen.
Liegt das auch am Trainer Burgener? Unser System ist ein ganz anderes, als dasjenige der übrigen NLB-Clubs. Als Präsident, Sportchef und Trainer investiere ich unheimlich viel Zeit und auch viel Geld in den HCT. Dank mir ist der Verein seit sieben Jahren ohne jegliche finanzielle Sorgen, ganz im Gegensatz zu fast allen übrigen Clubs. Und wer darf denn schon behaupten, dass das vorher praktizierte System besser war. Es führte ja ganz nahe an den Konkurs. Also kann nicht alles falsch sein, was ich bisher gemacht habe.
Aber die Fans bleiben aus, ja sie protestieren gegen den Trainer? Das finde ich schade, denn wir haben die Unterstützung der Fans bitter nötig. Auch ich verliere nicht gerne, aber stehe trotzdem voll und ganz hinter dem HCT. Offenbar haben die gleichen Fans schon vergessen, dass ich immer darauf hingewiesen habe, dass es ohne Ausländer eine enorm schwierige Saison absetzt.
Was haben Sie falsch gemacht? Das Einzige was ich gelten lasse ist, dass ich mich heute fragen muss, warum spiele ich ohne Söldner? Warum lässt sich der Burgener auf ein solches Himmelfahrts-Kommando ein, das eigentlich nur schief gehen kann? Ich gebe zu, es ist demoralisierend, fast in jedem Match von den gegnerischen Ausländern "abgeschossen" zu werden.
Warum halten Sie trotz allem an Ihrem Konzept fest? Weil das für uns alle ein Lernprozess ist und wir daraus eigentlich nur gestärkt herausgehen können. Haben wir die Misere überwunden und die Köpfe endlich wieder frei, dann können wir voll angreifen. Vielleicht passiert das - mit einigen Retouchen am Kader - aber erst in der nächsten Saison.
Aber immer verlieren ist doch für die Moral auch nicht förderlich? Natürlich nicht. Wir haben zwar gewusst, auf was wir uns da einlassen. Dass es uns momentan aber gleich knüppeldick trifft, das tut schon weh.
Gibt es kurzfristige Änderungen? Nein. Ich musste aber einsehen, dass in der jetzigen Situation weniger oft mehr ist. Das geht mir zwar gegen den Strich und ich musste sogar über meinen Schatten springen, aber nun müssen wir da halt durch. Das fällt auch mir enorm schwer. Aber ich glaube daran, dass wir diesen Teufelskreis durchbrechen und zurück zum Erfolg finden.
Wie soll das gehen? Nur mit täglich harter Arbeit. Der jetzige Schweizer Nationalcoach Ralph Krueger hat in Feldkirch zu Beginn gleich dutzendfach verloren, dann wurde er viermal Meister. So weit denke ich noch nicht, aber ich bin überzeugt, dass wir die Negativspirale bald verlassen.
die Aussagen erinnern mich an gewisse Lottospieler. Die behaupten ständig, das nächste mal kommt der Sechser. Dann wundern sie sich, dass sie nicht mal Drei richtig getippt haben. Aus dem Interview sehe ich KEINE konkrete Problemlösungen. Was bedeutet schon, täglich daran arbeiten. Daran sehe ich persönlich, Übertraining. Aus der Bodybuilder-Szene bekannt, Leistung nimmt in Folge ab. 1. Wer beobachtet den Coach und den Trainer und bewertet den? Bitte schön, auch die Spieler werden mittels Videos bewertet und auf Fehler hingewiesen. 2. Selbst ein Ralph Krüger ist sich nicht zu Schade mit Kölliker wichtiges zu besprechen.
wollte eigentlich nur schnell danke für die tollen fotos vom chur match sagen. da lese ich dieses interview mit burgener.. wow kann ich nur sagen,was für ein spinner. der könnte glatt dem churer vorstand entsprungen sein; bei uns sind sie auch von sinnen. na ja,positiv denken und dann kommts wieder gut. grüsse vom tabellenachbar;
Kann euch nachfühlen liebe Churerfans. Vergesst unseren Club. Unser Meister definiert sich nur über Geld und hat keine Ahnung von Hockey. Es ist der HC Burgener und er wird es vielleicht auch bleiben aber ohne die Fangemeinde die sich hier im Kt. Thurgau mit dieser Clubführung nicht mehr indentifizieren kann. Es reicht. Keiner der langjährigen Fans wird je mehr ein Saisonabo bestellen sollange dieser krankhafte Machtmensch alles beschönigt. Lanjährige Fans haben es satt nur noch Ware zu sein für irgentwelche Eigeninteressen und Selbstdarstellungen eines Einzelnen. 2,4Mio kostet diese Mannschaft spielt im Niemandsland. Unser Zampano Burgener klammert sich wie ein Kleinkind am Laufgitter fest. Wir sind das Opfer eines Krankhaften Egoisten!