2:2 – Leuen trotzen Tigern erfolgreich eishockey. Dank einer bemerkenswerten Leistung und einem starken Keeper erreichte der HC Thurgau in Romanshorn ein 2:2 gegen die SCL Tigers aus der NLA.
markus rutishauser
Natürlich dürfen Resultate in Testspielen nicht überbewertet werden. Und trotzdem: Die gestrige Leistung gegen die mit 3 ihrer 4 Ausländer (Högardh/Sd, Mietinen/Fin, Jinman/Ka, ohne Tuomainen) angetretenen Emmentaler war eine, die zuversichtlich stimmt. Die Mannschaft von Felix Burgener hat dem auf dem Papier hoch überlegenen Gegner über die gesamten 60 Minuten Paroli geboten und nach dem dienstäglichen 7:1 über die GCK Lions einen weiteren Schritt vorwärts getan. Die spielerischen und technischen Defizite machte der HCT durch Kampfgeist und Disziplin wett. Gleich zwei Mal überstand er im 1. Drittel eine doppelte Un-terzahl während 90 bzw. 54 Sekunden. Und als Dähler SCL-Keeper Schürch in der 15. Minute mit einem «Buebetrickli» zum 1:0 überlistete, glaubten die Unterklassigen definitiv an ihre Chance. Der von Christian Weber trainierte SCL dominierte zwar mehrheitlich, agierte aber oft zu verspielt und liess die Effizienz vermissen. Das lag einerseits am guten Boxplay der «Leuen» und andererseits am starken Keeper.
Als der Favorit kurz vor und nach der letzten Pause (S. Moser/ 40., Sutter/42.) aus dem 0:1 ein 2:1 machte, schien die Partie doch noch den erwarteten Verlauf zu nehmen. Aber der HCT kämpfte sich zurück, glich in Überzahl dank der Übersicht Stüssis durch Tognini (49.) aus und besass in der Endphase gleich viele Möglichkeiten zum Siegestreffer wie die Emmentaler. Am Ende war das 2:2 ein Ergebnis, das in Ordnung ging.