Damit nicht nur Thurgauer Fans ihr Team im Bergholz anfeuern, sind die Wiler Fans gefordert zumindest stimmlich entgegenzuhalten und das Spiel zu einem stimmungsvollen aber sportlichen und fairen Erlebnis werden zu lassen. Auch wenn die Wiler nur schon im Budgetvergleich der beiden Vereine, von 2 Millionen zu einer halben Million, die Underdogs sind, wäre es falsch sich zu verstecken. Die Mischung zu einer Überraschung ist wohl, nicht blindlings gegen den Favoriten ins offene Messer zu laufen, aber mit gesundem Selbstvertrauen auch an die eigenen Chancen zu glauben. Wichtig wird es sein, von Beginn weg voll konzentriert aufzutreten, um nicht zu früh einem Rückstand nachrennen zu müssen. Wohl nicht so leicht wie hier geschrieben. Warum denn nicht? Gerade gegen Dübendorf haben die Wiler Bären bewiesen, dass sie mit konzentriertem und aggressivem Auftreten durchaus auch gegen die Grossen der Gruppe zu Chancen kommen können.
Nur nichts umstellen
Für TK-Chef Chrigel Herzog gibt es für das Spiel vom Samstag keine besondere Taktik. Das Team muss versuchen sein Spiel zu machen und die Taktik, welche Trainer Andi Ritsch vorgibt, umzusetzen und ohne Respekt die Partie anzugehen. Es wäre wohl komplett falsch, plötzlich Umstellungen vorzunehmen, welche der Harmonie im Team wohl kaum förderlich wären. Wil muss gegen Thurgau nicht gewinnen, darf aber. Die Thurgauer ihrerseits sind von Trainer, TK-Chef und Präsident Felix Burgener schon fast zum Siegen verdammt, und dies kann durchaus im Verlauf der Saison zu einem Klumpfuss werden, warum nicht gerade gegen Wil? Chrigel Herzog zählt auch auf die Kondition seiner Jungs und ist sicher, dass sie diesbezüglich nicht einbrechen werden. Herzog glaubt auch, dass die Thrgauer im Bärenteam sich besonders anstrengen werden, um ihrem früheren Chef Burgener zu zeigen, dass er ihnen beim Transfer zum EC Wil zu Unrecht Steine in den Weg legte. «Klarer Favorit ist und bleibt aber der HC Thurgau», meint Herzog.